Krankheiten der Blut- und Lymphgefässe / bearbeitet von H. Lebert. Krankheiten des Herzens / bearbeitet von N. Friedreich.
- Lebert, Hermann, 1813-1878.
- Date:
- 1861
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Credit: Krankheiten der Blut- und Lymphgefässe / bearbeitet von H. Lebert. Krankheiten des Herzens / bearbeitet von N. Friedreich. Source: Wellcome Collection.
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![mehr direct entsprechenden Thoraxstelle. Es ist dies ein werthvolles, aber in der Mehrzahl der Beobachtungen fehlendes, also keineswegs pathogno- nionisches Zeichen. Die Fälle von deutlich hervorragenden Geschwülsten abgerechnet, hört man ein einlaches oder doppeltes Blasbalggeränscli, oder einen gewöhnlichen Doppelschlag bald oberhalb des Herzens nach links, bald mehr an der rechten oder oberen Brustparthie, mitunter deutlich in dem üorsaltheile des Thorax. Besonderen Werth hat dieses Zeichen, wenn es sich an einer sehr umschriebenen Stelle findet. Das Blasen setzt sich mitunter auf die Caroliden fort. Mit dem Pulse synchronisches Erheben der Thoraxwände in grosser Ausdehnung beobachtet man in einigen Fällen. Neben diesen Zeichen mehr örtlicher Natur bildet sich auch beim Aorten- aneurysma in einer späteren Periode die eigentliche Herzkachexie aus: Abmagerung, Schwinden der Kräfte, gelblicher Teint etc. Die Geschwulst der oberen Bauchgegend beim Aneurysma abdominalis zeigt ebenfalls bald ein einfaches, bald ein doppeltes Klopfen, mit oder ohne Blasebalggeräusch. Eine einfache äussere Hervorragung, die in der Herzgegend abgerech- net, beobachtet man zuweilen im späteren Verlaufe: wir haben sie nur 4 mal, also kaum in Y20 der Fälle gesehen. Gewöhnlich geht eine solche bald in eine augenscheinliche und umschriebene Geschwulst über. Die einfache Wölbung bestand in unseren 4 Fällen 2 mal an der rechten obe- ren, einmal an der linken oberen Brustgegend, und einmal nach hinten und rechts. Eine wirkliche Geschwulst bestand in den analysirten Beobachtungen 22 mal auf 80, also in mehr als % Der Umfang derselben schwankte zwischen dem eines Taubeneis, einer Orange, selbst eines kleinen Fötus- kopfes. An einer solchen Geschwulst nimmt man weiche, elastische, fast fluetuirende Consistenz wahr, durch Druck kann man sie oft theilweise reduciren. Das Klopfen ist bald einfach, mit dem Badialpuls isochronisch, bald und zwar gewöhnltch ein Doppelschlag, jedoch ist nichts weni- ger constant als das blasende Geräusch, welches bald fehlt, bald beim er- sten, bald beim zweiten, zuweilen bei beiden Schlägen wahrgenommen wird. Unsere genaueren Zahlen hierüber geben nichts Bestimmtes an nur geht aus denselben die grössere Häufigkeit des Doppelschlages ohne Bla- sen hervor. Der in den 22 Fällen angegebene Sitz der Geschwulst war 0 mal lmks, oberhalb des Herzens, in den oberen Inlercoslalräumen nach Uavicula und Sternum zu, 7 mal rechts, gewöhnlich auch nach vorn in der oberen Hallte, 3 mal mehr nach der Mitte zu, am oberen Theile auch oberhalb des Sternum's und von hier sich nach dem Halse bis in die Ge- gend des Schildknorpels fortsetzend; in einem Falle hatten zuerst mehr- fache Geschwülste an den vorderen Thoraxwänden bestanden sich aber spater in eine einzige vereinigt; 2 mal bestand die Geschwulst nur an der hinteren Thoraxseite nach links. Unter 4 Fällen von Geschwülsten der obe- ien Bauchgegend bestand eine solche 2 mal im Epigastrium, einmal im lin- ~™riemma] T Thten Hypochondrium. Die °nach aussen hervorra- gende Thoraxgeschwulst ist im Anfang meist glatt, kann aber auch später Sitz eiLTn^5^^ HaUt- Wlrd in vor8erückteren Stadien m ui te? d Sitz einer Entzündung, -spater einer Schorfbildung und so entsteht der Durchbruch nach aussen, durchweichen aber mitunter nur Eiler oder auch nur geringe Menge von Blut entleert wird, da die ^schichte schmzean anrenden P,rÖpfe manche Kranke vor tödlichen £2 hart ^spannt unf vnf^f^ nicht viel Ch^kleristisches dar; er ist ss^asss Set:1 $ 2 *](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b21496183_0029.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)