Kriselæren i oldtidens Medicin : historisk-patologisk Studie / Jul. Wiberg.
- Wiberg, Jul. (Julius), 1860-1941.
- Date:
- 1916
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Credit: Kriselæren i oldtidens Medicin : historisk-patologisk Studie / Jul. Wiberg. Source: Wellcome Collection.
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![sagte: Einige behaupten, dab die Maqåmen des Bariri (r) sowie fCalUau) wa Dimnak råtselhafte Hinweise auf die Kimijå enthalten; ich horte ihn dies mehr als einmal sagen, und ferner glaubten die Leute, dab in den Bildern auf den agyptischen Tempeln die Kunst (die Alchemie) in Ratseln dargestellt sei. All dieser Unsinn (der blinden Verehrer der Alchemie) entspricht ihrer groben Ver- liebtheit und der eifrigen Miihe, die sie, getragen von der Liebe zur Alchemie [zu ihrer Verteidigung], verwenden [indem sie die Alchemie iiberall in Literatur und Geschichte wiederfinden wollen als die alteste und fundamentalste aller mensch- lichen Wissenseh aften |. Gott aber, bitten wir um Verzeihung. Ich fand einen, der sich in der Kimijå abmiihte und Versuche anstellte, dann verzehrte ihn Traurigkeit (infolge von Enttåuschuugen bei seinen Forschungen) und Unruhe, und er kam zu der Ansicht, dab die Anstrengungen der Kimijå ein leeres Spiel sei. fiber eine der Schriften von Gåbir b. Haijån, (s), dem Schuler von GaTar al sådiq (t) (Gott moge ihn in Gnaden aufnehmen), schrieb er: „Das ist der, der durch seine Maqdla (Abhandlung) die Friiheren wie die Spåteren mit leeren Hoffnungen erfiillte.u Dubist nicht dieElixiere; der, der Dichydfø'r (Wiederhersteller)nannte25), liigtV Es gibt Leute, die leugnen, dab dieser Gåbir existiert hat; das ist aber falsch7 denn von ihm riihren zahlreiche Schriften her7 die in der Schule (qaum d. h. bei den Alchemisten) beriihmt sind. Der Verfasser des Kitåb al Agåni sagt bei der Behandlung von Chålid b. Jazid b. Mu‘åwija (k): Und er gehorte zu den vornehmsten Månnern der Qurai- schiten an Freigebigkeit, Geschicklichkeit und Beredsamkeit. Er bemiihte sich im Suchen nach der Kimijå, verzehrte hierein sein Leben und erniedrigte sich selbst [indem er sich als Sprosse der Omajjadendynastie mit einer so niedrigen Kunst abgab]. Mir erzåhlte einer, zu dem ich Vertrauen håbe, und der in die Verhåltnisse des Scheich Taqi al Din Ibn Daqiq (u) einen Einblick hatte, dab er auf sie (die Kimijå) erpicht war und auf sie Hab und Leben verwandte26). Man sagt, dab der Imåm al Haramin (v) Guwaini, der Lehrer von al Gazåli 24) Hier liat H. Chalfa folgende Bemerkung: Einige behaupten, daC die Maqåmen des Hariri sowie Kalila, wa Dimnah ratselhafte Hinweise auf die Kimijå enthalten, und dail in den Bildern der agyptischen Bauten die Kunst in Båtseln dargestellt sei. 25) Die entsprechende Stelle lautet bei H. Chalfa: „Ein Mann, der Versuche angestellt hatte, sich abmiihte und sich mit den Schriften von Gåbir (b) dem Schuler von Ga’far al sådiq (m) abgeplagt hatte, schrieb: Dies ist der, der durch sein Buch die Friiheren und die Spåteren getåuscht hat. — Du bist nur ein kdsir (d. h. ein brechender); es lugt der, der Dich einen Wieder- hersteller {gåbir) nennt. Der oben erwåhnte Mann hatte sich nåmlich im Suchen nach der Kimijå abgemiiht und dadurch sein Leben vergeudet.u Ausfiihrlich behandelt das Leben von Gåbir und die Frage, ob er je gelebt hat, der Fihrist S. 354, s. Berthelot, La Chimie au moyen åge 3, 31. 26) Ebenso erging es Fachr al Din al Råzi, von dem es bei Ibn al Qifti S. 292 heiCt: Es erschien ihm angemessen sich mit grotter Lust der Kimijå liinzugeben; dabei verscliwendete er ein grolles Vermogen, ohne doch einen Vorteil zu erlangen.](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b30621550_0070.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)