Zur pathologischen Anatomie des Cretinismus / von Herm. Eulenberg und Ferd. Marfels.

Eulenberg, Herm (Hermann), 1814-1902.

Date:: 1857

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Credit: Zur pathologischen Anatomie des Cretinismus / von Herm. Eulenberg und Ferd. Marfels. Source: Wellcome Collection.

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0 Weht selten nindo sich auch eine doppelte Reihe allei- yordern Zähne. Der untere Theil der Knochen, welcher die Nasen- liöhlen bilden hilft, sei weit auseinander gezogen, wo- durch die Mündung der Nasenhöhle sehr geräumig und- weit werde. Die Nasenbeine seien mehr viereckig und liefen nach oben weniger spitz zu. D i e G e g e n d d e r Nasenwurzel sei immer mehr oder weniger stark eingebogen und breiter als bei norma- len Schädeln. Bemerkenswerth ist es, dass schon Autenrieth. die Beobachtung gemacht hat, dass der Zapfen theil des Grundbeins oft fester mit dem Körper des Keilbeins, oder aber fester mit dem Ge- lenkhügcl des Hi n t er h aup t b ei n s zus am m e n- liänge und also vielleicht bald mehr dem vordem, bald' melir dem hintern Knochen folge. Wir werden später sehen, wie wichtig diese Beobachtung geworden und ;a welchem Zusammenhango sie mit dem für Cretinon cha- rakteristischem Eingesunkensein der Nascnwurzelge- gond steht. Iphofen lieferte nur geringe Beiträge zur patho- logischen Anntoniic des Cretinismus. Im Dorfe Fulii in lintorwallis untersuchte er im dortigen Beinhaus 50 Schädel und kam zu dem Resultat, dass die meisten Schädel zu breit waren. Die Stirnbeine waren unent- wickelt, zu niedrig und zu schmal; die Nasenbeine zu kurz und an ihrer Wurzel breit. Fehlerhaftigkeit in der Symmetrie zwischen der einen und der andern llälfto war nicht selten; eine sehr häufige Beobachtung, so dass man schon in dieser symmetrischen Regelwidrigkeit der Schädel die Ursache des Cretinismus entdeckt zu haben glaubte. Zwischen dem Hinterhauptsbein und den Scheitelbeinen fanden sich viele Ossa Worniiana. Das Hinterhauptsbein wenig entwickelt, mehr pcrpcndiculär, als convex. An