Ein Fall von primärem Krebs des Duodenum ... / vorgelegt von Johannes Krause.

  • Krause, Johannes (Johannes Paul Theodor), 1875-
Date:
1901
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Credit: Ein Fall von primärem Krebs des Duodenum ... / vorgelegt von Johannes Krause. Source: Wellcome Collection.

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    anatomischen Veränderungen schicke ich dem Sektionsprotokoll die Krankengeschichte des Falles voraus. Krankengeschichte: Ein 69 jähriger Arbeiter wird am 24, V. 97 wegen Be¬ schwerden im Abdomen in die hiesige medicinische Klinik auf¬ genommen. Anamnese: Seit Neujahr erkrankte Patient mit Schmer¬ zen im Bücken, im Epigastrium und in der Lebergegend. Seit etwa sieben Wochen trat eine Gelbfärbung der Haut auf. Er¬ brechen will Patient nur einmal mehrere Tage hindurch gehabt haben. Ernährung fast nur flüssig. Patient bemerkte selbst eine starke Gewichtsabnahme in der letzten Zeit. Früher stets ge¬ sund, nie ikterisch. — Jetzige Klagen: Gelbsein, Appetitlosig¬ keit, Schmerzen in Leber- und Magengegend. Status: Sehr magerer Mann, von elendem Kräftezustand und kachektischem Aussehen. Haut überall schmutziggraugelb. Skleren intensiv schmutzig gelb. Zunge belegt. Thorax sehr starr; Lungenlebergrenze am unteren Bande der VII. Bippe, Schall laut, Atmungsgeräusch vesiculär. Herzdämpfung 5 : 10,5, absolute Dämpfung sehr klein, kaum abgrenzbar. Puls klein, in Frequenz von 56—52. Arteria radialis hart, A. temporalis ge¬ schlängelt. Bauchdecken mässig gespannt. Geringe Druckem¬ pfindlichkeit in Leber und Pylorusgegend. Leber: 7:4:4; bei der Inspiration ist der untere Teil der Vorderfläche und der untere Band zu fühlen. Milz nicht vergrössert. Appetit gering. Stuhl in der letzten Zeit regelmässig, von graulich weissem Aus¬ sehen, dabei auch einige schwach grünlich gefärbte Partieen. Urin bierbraun, mit geringem Albumengehalt und ikterischen Cylindern. Patient ist sehr schläfrig und ist nur mühsam zum Antworten zu bewegen. 28. V. Morgens mehrfach Erbrechen der eingenommenen flüssigen Nahrung. Starker Singultus. 4. VI. Sehr quälender Singultus in den vergangenen Tagen. Erbrechen noch immer vorhanden, so dass Patient nur wenig bei sich behält, deswegen Nährklystiere. An den Beinen mässiges