Vorlesungen über den Gebrauch des Augenspeigels / von C. Schweigger.

  • Schweigger, Johann Salomon Christoph, 1779-1857.
Date:
1864
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Credit: Vorlesungen über den Gebrauch des Augenspeigels / von C. Schweigger. Source: Wellcome Collection.

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    ralleleles Licht eingestellt war, so kommt es nur auf die richtige Haltung des Spiegels an um auf der macula lutea das Bild des Punktes o zu entwerfen. In Figur 15. sind die in das Auge zurückreflectirten Lichtstrahlen durch punk- tirte Linien angedeutet. Wir benutzen also die eine Hälfte des Pupillargebiets ausschliesslich zur Beleuchtung, die andere Hälfte aus- schliesslich zur Production des Spiegelbildes, und deshalb ist es rathsam die Pupille leicht zu erweitern (mit einer schwachen Lösung von E.\tr. Belladonnae oder Hyoscyami oder einer sehr verdünnten Atro])in-Solution.) Als reflectirende Fläche wirkt natürlich immer nur ein kleiner Theil des vor das Auge gehaltenen Spiegel-Randes, welcher deshalb besonders fehlei'frei sein muss. Am zweck- mässigsten benutzt man dazu einen in der Mitte durch- bohrten Planspiegel z. B. den des Coccius’schen Oplithal- moscopes. Die Spiegelfläche wird dicht vor das Auge gehalten, so dass der eine Theil des Pupillargebietes der centralen Durch- bohrung des Spiegels, der andere Theil der S])iegelfläche gegenüber liegt. Von einer seitlich befindlichen Lampen- flamme gelangt Licht in das Auge, während die Sehaxe dicht neben der centralen Durchbohrung die Spiegelfläche schneidet. Man findet dabei 'zunächst an einer (je nach der Haltung des Spiegels verschiedenen) Stelle einen kleinen röthlichen Reflex, das vom Augeidiintergrund reflectirte Licht, und kann die Details dieses Spiegelbildes des Augenhinter- gi’undes z. B. einzelne Netzhautgefässe, deutlich erkennen; durch Bewegungen des Spiegels und kleine Aenderungen in der Sehaxen-Richtung kann man auf diese Weise einen grossen Theil seines eignen Augenhintergrundes untersuchen, und den Netzhautgefässen folgend auch seinen eignen Seh- nerven zu Gesicht bekommen. Die am Coccius’schen