Vorlesungen über den Gebrauch des Augenspeigels / von C. Schweigger.

  • Schweigger, Johann Salomon Christoph, 1779-1857.
Date:
1864
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Credit: Vorlesungen über den Gebrauch des Augenspeigels / von C. Schweigger. Source: Wellcome Collection.

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    12 Brennweite deutlich in die Ferne j^esehen wird, so werden die von einem entfernten Lichtpunkt ausgegaiigenen Strahlen nach ihrem Durchgang durch das Convexglas so convergtMit auf die Cornea gelangen, dass sie sicli (wenn wir die Entfernung zwischen Convexglas und Cornea ver- nachlässigen) 12 hinter derselben scheiden würden. Umgekehrt also muss in diesem Fall, das von einem Funkte des Augenhintergrundes ausgegangene Licht, nach seinem Durchgang durch die brechenden Medien des Auges so divergiren, als oh es von einem 12 hinter der Cornea gelegenem Punkte ausgegangen wäre, d. h. die brechenden Medien des Auges entwerfen in diesem Falle ein aufrechtes virtuelles Bild des Augenhintergrundes, desseiU (scheinbarer) Ort sich 12 hinter dem Auge befindet. Auf diese Ent- fernung also muss sich das untersuchende Auge accommo- diren. Pan virtuelles aufrechtes Bild ist um so kleiner je näher es dem Convexglase liegt von welchem es entworfen wird; je weiter also der Augenhintergrund vor der Haupt- brennweite der breclienden Medien liegt, um so geringer ist die Vergrösserung des ophthalmoscopischen Bildes. Liegt der Augenhintergrund hinter der Ilauptbrenn- weite des dioptrischen Apparates — ist das Auge myopisch — so werden die von einem entfernten Lichtpunkt aus- gehenden Strahlen vor der Retina in einem Bildpunkt ver- einigt, und der Lichtpunkt muss sich dem Auge bis auf eine gewisse p]ntfernung annähern, um sein Bild auf der Retina zu entwerfen. Nach derselben Phitternung also muss das von einem Punkte des Augenhintergrundes ausgehende Licht nach seinem Durchgang durch die brechenden Medien des Auges convergiren. (Vergl.Fig. 9u. 10.) Das vom Augen- hintergrund ausgehende Licht fällt dann convergent in das Auge des Beobachters und kann deshalb (falls der Beob-