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Credit: Gehirn und Kultur / von Georg Buschan. Source: Wellcome Collection.
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![leider nicht verwertet werden. Es wäre daher sehr erwünscht, wenn Roese .seine Untersuchungen, die so überaus wertvoll für uirsere Frage Averden können, in mehr wissenschaftlicher Weise verarbeitete. Das Ergebnis wird voraussichtlich dasselbe bleiben, Avie dieser Beolmchter es auf Grund der Durchschnittszahlen festgestellt hat. Interessant Aväre es in hohem Grade und beAveisend für unsere Behauptung, dass mit zu- nehmenden geistigen Fähigkeiten auch die Schädelgrösse zunimmt, Avenn sich die Ergebnisse lioeses im einzelnen beAvahrheiten sollten, dass nämlich die ordentlichen Hochschulprofessoren die grössten Köpfe auf- Aveisen, dass ihnen dann erst die übrigen Dozenten folgen, dass die Offiziere noch kleinere Köpfe besitzen und dass auch innerhalb dieses Standes sich Aviederum Unterschiede zu Gunsten der Stabsoffiziere ei-geben, und dass die Unteroffiziere Aviederum grössere Köpfe aufAveisen als die Gemeinen, die in jeder Hinsicht weit unter den Univensitäts- professoren stehen: von letzteren besitzen noch 28,6°/q einen Kopf, der länger als 20 cm ist, von ersteren aber nur 1,1 Zum Schluss seien auch die Untersuchungen Mauouvriers ange- o O führt, die gleichfalls für unsere Behauptung ins GeAvicht fallen. Manouvrier hat im Anschlu.ss an eine Studie über Vöron, einem nam- haften französischen Politiker und bedeutenden Schriftsteller, dessen Kopf eine Länge von 194 und eine Breite von 162 mm besass, an einer Keihe Pariser Ai’zte (71), von denen ziemlich die Hälfte mehr oder Aveniger auch Avissenschaftlich tätig waren, die gleichen Mafse genommen und diese Avieder mit den entsprechenden Ergebnissen, die Collignou an (280) französischen Soldaten geAVonnen hatte, verglichen. Bei den Pariser Ärzten belief sich die durchschnittliche Länge auf 191,2 und die durchschnittliche Breite auf 160,2, beide Mafse Avaren also geringer als bei Veron; aber noch niedriger fielen die Mafse bei den Soldaten aus, denn bei diesen betrug die Länge 190,7 und die Breite 156,5 mm. Yo]i A eron, einem berühmten Manne, dessen Hirngewicht leider nicht bekannt geAAmrden ist. zu den Studierten und weiter zu den Ungebildeten Avürde hiernach eine progressive Abnahme der Längs- und Querdurch- messer des Schädels zu A^erzeichnen sein. Da dieser Schluss indessen aut der A^erarbeitung von Mittelzahlen beruht, so Avill ich auf ihn nicht all- zuAdel GeAvicht gelegt Avissen; er passt aber gut in den Rahmen unserer Behauptung. (1) Horizoiitalumfaiig bei niederen A ölkern. AA'enn somit auf Grund unserer vorausgehenden Erörterungen für ausgemacht gelten kann, dass Männer, welche intellektuell besonders hoch dastehen, eijien grösseren Horizontalumfang des Kopfes besitzen als die Gebildeten, und diese wiederum einen höheren als die übrige](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b22408836_0046.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)