Über das Enchondrom : Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doctorwürde in der Medicin und Chirurgie unter dem Präsidium von Dr. Victor Bruns ... / der öffentlichen Prüfung vorgelegt vom Verfasser Eduard Fichte.

  • Fichte, Eduard.
Date:
1850
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Credit: Über das Enchondrom : Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doctorwürde in der Medicin und Chirurgie unter dem Präsidium von Dr. Victor Bruns ... / der öffentlichen Prüfung vorgelegt vom Verfasser Eduard Fichte. Source: Wellcome Collection.

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    geordneten Stellung der Knorpel- resp. Knochenkörperchen ganz ohne, oder nur mit einer Andeutung vonlamellösem Gefüge. Ferner findet zu keiner Zeit eine Gefussbildung in verknöchern- den Enchendronien Statt, es verschwinden sogar die früher vorhandenen Gefasse mit Beginn der Incruslation. Es erhebt sich dabei die Frage, woher die in so reichlicher Menge auf- tretenden Kalksalze rühren; Rokitansky erklärt deren Ab- lagerung durch ein Freiwerden aus den Bestandlheilen des Knorpels, in welchen sie früher in gelöster Form gebunden waren. Auf diese Weise kommen die zwei Texturen zu Stande. Bei der einen, welche einen ungemein dichten, elfenbeinarligen Knochen darstellt, findet man grosse, plumpe Knochenkörper- chen mit wenigen und kurzen Strahlen unregelmässig in eine Zwischensubstanz eingelagert, die nur durch einen strahlig blättrigen Bau und zuweilen einen Ring um einen der sparsa- men Markkanäle ein lainellöses Gefüge andeutet. Die zweite, bröckliche, besonders dichte, harte und spröde Form besieht aus sehr grossen, plumpen Knochenkörperchen ohne alle Strahlen, die in eine grobblätlrige oder ganz slruclurlose Zwi- schenmasse eingelagerl sind. Die zweite Form hat somit nur noch eine entfernte Achnlichkeil mit der Slruclur des Kno- chens und stellt sogenannte Verkreidungen dar, wie man sie auch in Tuberkeln und andern pathologischen Bildungen findet, und welche man als Concrerneute dem eigentlichen Kno- chen gegenüber zu stellen pflegt. Lebert fand das Enchondrom meist mit Knochen com- binirt. Er nimmt entschieden eine Verknöcherung an, indem das Enchondrom viel mehr den Keim der physiologischen Fort- bildung, namenllich zum Knochen in sich trage, als zu patholo- gischen Veränderungen. Besonders der mehr derbe, milch- weisse (im Gegensatz zum hyalinen]) Knorpel lendire zur N er- knöcherung und sei in diesem Prozesse vorzüglich dem Callus nach Fracturen an die Seile zu setzen. Bei der Verknöcherung nehme die Zwiscliensubstanz ein mehr gestreiftes aus netz-