Untersuchungen über die Lymphgefässe des Darmkanales / von Heinrich Frey.

  • Heinrich Frey
Date:
1863
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Credit: Untersuchungen über die Lymphgefässe des Darmkanales / von Heinrich Frey. Source: Wellcome Collection.

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    gezeichnet haben Die letzten an die dünne Colonschleimhaut selbst angrenzenden Follikel sind sehr niedrig, nur gegen hoch und w den von breiten, entwickelten, an Höhe bis zu ergebenden Schleinihaut- wallen eingegrenzt. Hier münden dann die zahlreichen Schlauchdrüsen noch lief an den Seitentheilen des Walles herunter in die Gruben aus Was die feinere Structur betrifft, so können wir hier nur von ähn- 110 len Verhältnissen, wie sie der Dünndarm darbot, berichten Das Netzgerüste der Follikel ist das gewöhnliche, zeigt in der Kuppe und dem brundtheil eine weitmaschigere und vergänglichere Innenpartie und geht in der verbindenden Schicht continuirlich in die benachbarten Stellen und die Schleimhaut am Grunde der Wälle über. Hieran reiht sich nun die Anordnung der Blutgefässe, welche an vollständigen Injectionspräparalen in reicher Zierlichkeit ein höchst anziehendes mikroskopisches Bild entfallet. Verfertigt man sich aus einem doppelt injicirten Stück des w^urm- lormigen Fortsatzes einen feinen verticalen Längsschnitt, so sieht man wie durch die strangartigen Fortsätze an der Basis der Follikel Blutge- fässe in die letzteren selbst eintreten, welche sich nach ihrem Verlauf bald in der Form von Querschnitten, bald längslaufender Röhren erge- ben, ebenso nach der Farbe theils als Arterien, theils als Venen. Die Messung zeigt sehr verschiedenes Caliber. (Die Arterien besitzen 0 01 0,0125—0,0175 und 0,03', die Venen 0,0125—0,0375 und 0 0075' Quermesser). ' In die Follikel gekommen zerspalten sich die arteriellen Zweige weiter und verlaufen im Allgemeinen peripherisch, dicht unter dem Rande der unteren freien Foliikelhälfte ihren Weg nach oben fortsetzend, in- dem sie nach einwärts (gegen die Follikelmitte zu) in ziemlich regelmässi- gen Absländen feine, 0,00205, 0,00255 und 0,00341' messende Haar- gefässe abgeben, welche durch Querzweige verbunden das bekannte, Peyer'schen Drüsen eigenlhümliche Maschennetz bilden. Dieses Maschen- werk ist in den Randpartieen des Follikels allerdings ein engeres, in den centralen Theilen dagegen ein weiteres, ohne jedoch hier, wie man in neuerer Zeit mehrfach behauptet hat, schlingenförraig umzubiegen und einen gefässfreien Centraltheil im Follikel übrig zu lassen. AHerdings entsteht bei unvollkommener Injection ein derartiges Trugbild sehr leicht; es füllen sich eben nur mühsam und schwierig diese centralen Capillaren, In gleicher Weise ist das Balkengerüsle im Innern der Follikel ein weit- maschigeres, loseres, viel leichter zerstörbares, so dass es uns nicb Wunder nehmen darf, wenn jenes an feinen Schnitten durch den Z\s, der Messerklinge herausfällt und somit eine, nicht allein von Netzfasen, sondern auch von Daargefässen freie Mittelpartie zu existiren scheint. Schlanke arterielle Zweige am Aussenrande des Follikels lassen sih an geeigneten Objecten oft Uber grössere Strecken nach oben (gegen de freie SchleimhautDäche) verfolgen und zwar bis zur Stelle der die Foi-