Volume 4

Handbuch der allgemeinen Therapie / herausgegeben von H. v. Ziemssen.

Date:
1880-1884
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Credit: Handbuch der allgemeinen Therapie / herausgegeben von H. v. Ziemssen. Source: Wellcome Collection.

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    der Elektrotherapie, die Grundlage für eine sichere Handhabung dieses Heilmittels sowohl zu diagnostischen wie zu therapeutisch enj Zwecken. Ich kann Ihnen deshalb eine eingehende Beschäftigung mit diesem Gegenstand und öftere Recapitulation desselben nichi dringend genüg empfehlen. Sie müssen, weun Sie gute Elektro] therapeuten werden wollen, denselben völlig beherrschen, so weil er für unsere speciellen Zwecke in Frage kommt. Die Erreichung! dieses Zieles wird Ihnen wesentlich erleichtert durch die trefflichen! kleinen Arbeiten von J. Rosenthal, Fick, Zech, v. Beetz und di! Watte ville . Gleichwohl will und kann ich es nicht umgehen, in Kürze dajlj zur Erläuterung des Späteren unbedingt Nothwendige hier zu bei sprechen; doch kann dies nicht mehr als eine flüchtige Skizze seiai die Sie durch Selbststudium ergänzen mögen. Die Electricität erscheint bekanntlich in verschiedenen Modin ' cationen, die von der Art ihrer Erzeugung und der jeweiligen Ar j Ordnung der stromerzeugenden Apparate abhängig sind. Wir benutzen zu therapeutischen Zwecken heutzutage fast an I schliesslich die strömende Elektricität, den sogenannten elekj tri sehen Strom. Wohl hat man auch mit der Reibungselektricitä der sogenannten Spannungs- oder statischen Elektricitä ; von lange her und auch heute noch vielfache therapeutische Ve | suche angestellt, mittelst der Reibungselektrisirmaschinen und d ; sogenannten Influenzmaschinen; allein diese Versuche — selbst dl neuesten, in Paris angestellten — haben keine sehr ermunternd<h. Resultate geliefert und die statische Elektricität hat sich einen gjj sicherten Platz in der Elektrotherapie erst noch zu erobern, m werden deshalb in der folgenden Darstellung von dieser Form d| Elektricität — für welche übrigens im Wesentlichen dieselben Gl setze gelten, wie für die strömende — absehen. Elektrische Ströme können bekanntlich durch sehr vi I schiedene Dinge erzeugt werden; in der Elektrotherapie verwenef man zur Zeit fast ausschliesslich 1) die durch Contact erzeugt! galvanischen (constanten, continuirlichen, Batterie-) Ströme, ull 2) die durch Induction erzeugten sogenannten faradischen (Iii ducirten, unterbrochenen, Inductions-) Ströme. Die durch die neuen! vorwiegend zu technischen Zwecken benutzten mächtigen elektriscl I Maschinen erzeugten Ströme, die vielleicht eine grosse Rolle in < Elektrotherapie zu spielen bestimmt sind, können wir vorläufig n< unerwähnt lassen. Contactelektricität. Das einfachste Schema für die