Pathologische Untersuchungen.

  • Henle, Jacob, 1809-1885.
Date:
1840
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Credit: Pathologische Untersuchungen. Source: Wellcome Collection.

Provider: This material has been provided by the Harvey Cushing/John Hay Whitney Medical Library at Yale University, through the Medical Heritage Library. The original may be consulted at the Harvey Cushing/John Hay Whitney Medical Library at Yale University.

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    Krankheit, Entzündung eines edleren Organs u. dgl. ond das Aufhören des Exanthems ist wieder Folge der innern Krankheit. 3) Das Exanthem ist compliciit mit einer innern Krankheit (Scharlach mit Hydrocephalus) ; die Letztere veranlasst allge- meine Asthenie und Zurücksinken der äussern Krankheit. In allen diesen Fällen ist die Metastase nur scheinbar. Aber auch wenn es nachgewiesen ist, dass die innere Krank- heit erst in Folge der Unterdrückung der äussern und wirklich metastatisch entstanden ist, so erklärt sich dies hinlänglich da- durch, dass das Exanthem oder vielmehr der Parasit, welcher Grund desselben ist, wenn er bei seiner Entwicklung nach aussen Hindernissen begegnet, um so mehr in entgegengesetzter Richtung nach innen sich ausbreiten wird. Dies passt aber nicht nur auf die Fälle, wo das gebildete oder angefangene äussere Exanthem verschwindet, sondern auch da, wo dasselbe gar nicht zu Stande gekommen ist, wo also die innere Krank- heit streng genommen nicht eine melastatische, sondern eine vicariireude ist. Vielleicht sind darum die auf die Haut geimpften Exan- theme, namentlich Menschen - und Schafpocken um so viel weniger pernieiös, wenn sie sich auch über die ganze Haut- fläche erstrecken und von heftigem Fieber begleitet sind, weil das Exanthem weniger auf innere Häute vordringt. Selbst die Rinderpest verläuft mitunter nach der Impfung, während die Impfwunde schwillt und eitert, ohne bedeutendes Fieber.*) Masern sollen, unmittelbar auf die äussere Haut geimpft, zwar äussern Ausschlag, Thränen und Niesen, aber weniger Husten und Augenentzündung erregen, als nach der zufälligen An- steckung. Home, der diese Impfversuche am häuGgsten an- stellte **), schreibt den gelinden Verlauf dem Umstand zu, dass die Infection nicht durch die Lungen geschehe. Bleiben endlich noch Metastasen übrig, welche unter allen diesen Voraussetzungen nicht begriffen werden können, wo die innere Krankheit Folge des Verschwindens der äussern und *) Abildgaard über die allgemeine Rindviehseuche inViborg's Sammlung. Bd. 1. p. 67. **) Principia Medicinae Ed. 4. p. 196. — Med. facls and experi- ments. Lond. 1759. p. 285. II e nie, path. Unters. O