Kritische Bemerkungen und neue Beiträge zur Literatur des Gehörlabyrinths / von Arthur Boettcher.
- Boettcher, Arthur, 1831-1889.
- Date:
- 1872
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Credit: Kritische Bemerkungen und neue Beiträge zur Literatur des Gehörlabyrinths / von Arthur Boettcher. Source: Wellcome Collection.
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![dung, wo sie diinn ist, in Fasern sich auflost. Diese sind es, welchd Nuel beschrieben hat. — Sie zeichnen sich stets dadurch aus, dass) sie einander nicht gleich erscheinen, wie die Saiten auf der Zonaj pectinata, sondern mehr verschieden breiten Bandern ahnlich sehenj Eine Zwischensubstanz ist zwischen ihnen nicht nachzu-j weis en, was gegen Nuel zu bemerken wichtig erscheint. Ich gebe zur Verdeutlichung Profilansichten, die ich zufallig beim Zerzupfeq der Praparate zu Gesicht bekam; Flachenansichten von der zerfa- serten Grundmembran sind natiirlich viel leichter zu erhalten. Fig] 13 zeigt die zum Theil isolirten und geknickten Fasern der hyali-? nen Lamelle; eine der freiliegenden Fasern enthalt einen Kerm Wenn ich auch diese das Vorkommen von Kernen in den Fasern betreffende Beobachtung nicht habe wiederholen konnen, so ist sia doch nichtsdestoweniger von Werth, weil sie auf die Erfahrungeii iiber die Entstehung der hyalinen Lamelle zuruckfiihrt. Die Fase4 rung geht, worauf ich besonders aufmerksam machen mochte, wie in Fig. 13 hervorgehoben auf die sonst hyaline obere Lamelle dea Labium tympanicum (a), sowie auf dessen untere Lamelle iiber (b.) 'I Fig. 14 stellt einen aussern Pfeiler in Yerbindung mit dei zerfaserten Membrana basilaris dar. Auch hier finden wir wiedeij sehr verschieden breite Fasern, die an einzelnen Stellen noch zu] sammenhangen, an anderen sich von einander gelost haben. Diese Mittheilungen mbgen geniigen um darzuthun, dass ici was Nuel beschrieben sehr wohl gesehen habe. Dass es sich nun dabei nicht um natiirliche Verhaltnisse, son- dern um Kunstproducte handelt, das geht abgesehen von den ober angefiihrten Thatsachen aus Folgendem hervor. 1. Kommen die Bilder, auf die Nuel sich stiitzt, niemals be der Untersuchung der frischen Membrana basilaris vor, auch nich| 1) Fftr diesen Fall wilrde Gottstein vielleicht das mittlere Blatt der Mem brana basilaris auch ais eine Fortsetzung der untern Lamelle des Labium tympa nicum anerkennen.](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b2239607x_0074.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)