Zur Kenntniss der Müller'schen Gänge und ihrer Verschmelzung / von Prof. Dohrn.
- Dohrn, R., 1836-1915.
- Date:
- [1869]
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Credit: Zur Kenntniss der Müller'schen Gänge und ihrer Verschmelzung / von Prof. Dohrn. Source: Wellcome Collection.
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![Embryonen aus dem Anfänge des dritten Monats ist dieselbe noch nich ersichtlich. Entwickelt sich beim Menschen männliches Geschlecht, s geht der obere Theil der Müller’schen Gänge rasch zu Grunde, währen bei männlichen Embryonen vom Schaf und Rind ausser dem unterste, Abschnitt der Müller’schen Gänge auch der obere Theil derselben veij hältnissmässig lange seine frühere Structur und Weite beibehält. 31 BB e I e g e, *) Sahafembryo 22 mm. lang (vom Scheitel bis zur Schwanzwurzel gemessen). Sinus urogenitalis unten längsspaltig, in dem mittleren Theil nac vorn zusammengekrümmt, oben bisquitförmig. Mündungen der Wolff’sche Gänge im sinus urog. weit trichterförmig, Querschnittslumen derselben i Genitalstrang von vorn nach hinten langgedehnt, die inneren Wän medianwärts convex. Müller’sche Gänge nahe bei einander liegend, i lumen sehr klein. Der linke Müller’sche Gang weiter nach vorn gelage. als der rechte. Die hintere Wand des Genitalstrangs zeigt eine tiel mediane Einkerbung, Gefässgehalt des Gewebes gering, concentrische Ai^ Ordnung der Gewebsmassen nur ganz schwach angedeutet. Schafembryo 30 mm. ]f Epithelkränze der Müller’schen Gänge berühren sich, die lumin indess nirgends verschmolzen. Linker Müller’scher Gang weiter vorn al der rechte. Gefässgehalt des Genitalstrangs massig, keine concentriscb Schichtung des Gewebes. Schafembryo 31mm. Sinus urogen. in seinem mittleren Theil nach vorn zusammengekrümm oben quergedehnt mit Erweiterung der seitlichen Enden. Eiumündungi stellen der Müller’schen Gänge 0,04mm. von einander entfernt, Durc messer ihres lumen’s 0,01 mm., der linke Gang weiter nach vorn als d rechte. Kurz oberhalb ihrer Mündungen sind die Müller’schen Gänge einjt' kurze Strecke weit zu einem Querspalt verschmolzen. Gefässgehalt Genitalstrangs mässig, concentrische Schichtung des Gewebes undeutlich. Schafembryo 32 mm. Sinus urogen. unten halbmondförmig nach vorn gekrümmt, wei oben Hförmig, ganz oben nach hinten zusammengebogen. Die Epithä kränze der Müller’schen Gänge reichen an einander hinan, am nächste kurz unter der Mitte des Genitalstrangs. Beide Gänge liegen gleich we: nach vorn. Schafembryo 33 mm. Sinus urogen. wie im vorstehenden Fall. Abstand der Müller’sche Gänge bei ihrer Einmündung 0,03 mm. Breite ihres lumen’s 0,015 mm. Di *) Anm. In folgender Zusammenstellung haben nur diejenigen Pröpai-ate Aa nähme gefunden, bei denen eine fortlaufende Reihe sich ergänzender Querschnitte g£ hingen war.](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b22344950_0006.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)





