Laqueus Owenii und Laqueus tympanicus Petrosi : ein Nachtrag zu meiner Schrift, Das Skelet der Krokodilinen, nebst einem Anhange : 1) Der Laqueus Owenii der Reptilien und Vögel und sein Verhältniss zu deren Cochlea ossea : 2) Bemerkungen über den Krokodil-Carpus / von Carl Bernhard Brühl.
- Brühl, Carl Bernhard, 1820-1899.
- Date:
- 1865
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Credit: Laqueus Owenii und Laqueus tympanicus Petrosi : ein Nachtrag zu meiner Schrift, Das Skelet der Krokodilinen, nebst einem Anhange : 1) Der Laqueus Owenii der Reptilien und Vögel und sein Verhältniss zu deren Cochlea ossea : 2) Bemerkungen über den Krokodil-Carpus / von Carl Bernhard Brühl. Source: Wellcome Collection.
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![Bezeichnungen am Occipitale laterale, (o- M. — Loch 6 (links von 1^, in der Mitte des Knochens i-i. 1.): Eingang eines im Boden des Halbkanales y, y beginnenden kurzen Kanales, der ins Innere (die accessorische Gehör- höhle, Fig. I: ß) des Occipitale laterale führt. — Alle andere Bezeichnung an o- h , d. ad d., Ify, p. d. : wie in Fig. I. Figur IV. Aussensicht (E) des Letro sum dextrum, pet.^, in ganz derselben Stellung wie in Fig. 111. — Bezeichnungen am linken Rande der Figur; — fe. ov.: Antheil des Petrosum an der Bildung der Fenestra ovalis auditus (Fig. III: fe. ov.).— ve. : Ves tib ularp 1 att e Aes Fetrosum, von Aussen gesehen^ vergl. Fig. V: ve an pet'. — p. au. i.: Ausschnitt zur Bildung des porus auditorius internus, vergl. Fig. V: p. au. i. — s+ (aj^) und s++(a^) : die zwei Gelenks- flächen-artigen Verbindungsstellen des Petrosum mit Laqueus Oioenii des Occip. lat. — Loch £ (rechts, oberhalb f. a.) : vordere Mündung des von der Sonde 5—5' durchzogenen Kanales am Petrosum. — — Alle anderen Bezeichnungen bedeuten wie die gleichnamigen an pet. in Fig. III, wo auch die Erklärung der Sonde 6 — 6' angegeben ist. — Figur V. Innensicht (L; Cerebral fläche) des Occipitale laterale dextrum, o. 1. ^ und des Petrosum dextrum, pet.^, in nexu. — Diese Figur, mit der man, mancher Details so wie der eingehenderen Erklärung weg'en, Fig. II und VI Zusammenhalte, dient hier dazu, um den in der Schädelhöhle frei sichtbaren Theil des Laquetis Owenii, 1. 0+, zu zeigen. ^) —Von Wichtigkeit sind zunächst die Bezeichungen in der Umgegend des 1. 0+ (Mitte der Figur, mehr unten). — 1. 0+: in der Schädelhöhle zu Tage liegende innere (untere) Fläche der Pars horizontalis seu interna Laquei Otvenii] vergl. Fig. II. : 1. 0+. In der vorliegenden Fig. V ist eben Alles von dem in Fig. II fast in seiner ganzen Ausdehnung sichtbaren Laqueus verdeckt, was beim natürlichen Zusammenhänge des Occipitale laterale mit dem Petro- sum durch letzteres verdeckt wird, und was am unz erlegten Schädel im Innern der Gehör höhle verborgen bleibt. — i^: die gleich bezeichnete Incisur der Figuren I und II; sie- ist es eben, welche bei dieser Sicht die Trennbarkeit des Laqueus Owenii vom übrigen Occ. lat., jedoch irrigerweise, vermuthen liess: vergl. Text S. 2 Pkt. 2. — s+ (unterhalb 1. 0+) die eine (innere) Verbindungsstelle des Petrosum mit dem Laqueus Owenii (also das s+ der Fig. III, hier von innen gesehen). — f la. i (IX, X) und f. la. i': wie in Fig. II; man sieht, dass beim Zusammenhänge der Kopfknochen der Laqueus Owenii auch das Foramen lacerum internum (f. la. i) bilden hilft; vergl. Text S. 3. Pkt. 8 — p. au. i. ; porus (meatus) auditorius internus, dessen hint er e r Umfang von dem Laqueus Owenii (\. 0+) und einem kurzen Eandtheile des Occ. lat. selbst, dessen vorderer Umfang von einem Ausschnitte des Petrosum (vergl. Fig. IV und VI: p. au. i.) gebildet wird. — s.o- h — pet. ; Verbindungssutur zwischen Occip. lat. und Petrosum. — f. im (unterhalb 1. 0.+), wie f. im in Fig. I: vorderer freier Rand der cerebralen Basalplatte m—m' des Oc. la., der auch, beim Zusammenhänge aller Kopfknochen, in spaltenähnlicher Entfernung von dem ihm der Lage nach entsprechenden Theil des Petrosum (n‘, links von f. im) bleibt. — c. ve. (oberhalb s.o- h — pet.): Eingang in das Cavum vestibuli, welches durch die (inneren) Vestibularplatten des o. 1., ve', und des pet., ve, von innen her verdeckt wird. — ce. ae. (oben, rechts), ce. ae (Mitte) und ad ce. ae (links): cellulae äereae, Eingänge in die gemeinschaft- lich von o. 1. und pet. dargestellten lufthaltigen Nebenhöhlen des Gehörs. — s—s' (in der Mitte des oberen Theiles der Figur) : Verbindungsnaht zwischen Occ. lat., o- h, und Laqueus tympanicus petrosi, pr + pr.' — Sonden. — 1 — 1' (ca. ty): zeigt einen kontinuirlichen Höhlenweg vom Eingänge in die Cellulae aereae, ce. ae., bis zu dem Basilartheile des Occipitale laterale, p. d. an o. 1., (unten, rechts), und somit an, dass Luft von 1' (ca. ty) au, also von p.- d. an, durch zusammenhängende Höhlenräume des Knochens o. 1. nach oben, gegen Sondenende 1 hin, gelangen könne. Die Mitte dieses Weges wird durch das Cavum tympani dargestellt, als dessen Verlängerungen (Nebenhöhlen) eben die oberste und unterste Strecke des durch Sonde 1 — 1' angedeuteten Raumes anzusehen sind. — 3—3' (lab.): zeigt den Zusammenhang zwischen Labyrinth, Cavum vestibuli (c, ve.) und dem Porus auditorius intermis, p. au. i. —• Sonstige Bezeichnungen des Knochens o- h : wie in Fig. II; die den oberen Theil des Knochens be- treffenden, wie in Fig. I. — Sonstige Bezeichnungen des Knochens pet.. — Löcher-, — <x, ß, y: drei an der Cerebralfläche, pet.'; befind- liche Mündungen von kurzen Kanälen, deren zwei, a und y, in den Vestibularraum des pet. (nach auswärts von ve gelegen) führen, deren dritte, ß, schon oben bei Fig. IV unter ß' erwähnt, an die äussere Fläche des Knochens führt; vergl. Br. Krok.- Skel. S. 36 Z. 23 v. o. — o (am oberen Theile des pet., jm Verbindungsrande), auch mit (c. s. a.) bezeichnet: Eingang zu dem im Petrosum enthaltenen Abschnitte des Canalis semicircidaris anterior, welcher im Vestibularraum des Petrosum (Fig. IV : ve) mündet. — fo. ov. und f. a (links): wie in Fig. IV und HL — Bezeichnungen von Fl äch enth eilen-, — pet': Cere- bral-Wand (Fläche) des Petrosum. — ve : deren Vestibulartheil, eine nach innen zu halbkugelig hervorgewölbte Parthie der- selben, welche zusammen mit ve' des o. 1. den Vestibularraum, c. ve., von innen her begränzt. ^). — n—n': unterer (basilarer) Verbindungsrand des pet. und p. d.: pars descendens desselben Knochens, zur Verbindung mit Sphenoideum basilare-, vergl. Br. Krok.-Skel. S. 36 Z. 33 v. o. — pr, pr', pr. (am oberen Umfange des pet. j; wie in Fig. IV. Figur VI. I nnensicht (J) des Petr o Sum dextrum, petd.; in- derselben Stellung wie in Fig. V. — Sämmt- liche Bezeichnungen wie in Fig. V. — 1—1' und 1+—1++: wie in Fig. IV. — Vom Loche 3 (im rauhen Verbindungsrande f) geht eine gekrümmt verlaufende zarte Spalte, sc. aus, (vergl. auch Fig. V., dieselben Bezeichnungen an pet.j, durch welche'eine Trennung der Masse des Petrosum in der Richtung des sc. bewerkstelligt wird, welche vielleicht auch zur Erleichterung der Vibrationsfähigkeit des ve. beiträgt. (?) — Loch 'Q (am rechten Rande der Figur), auch mit (c. s. e.) bezeichnet: Eingang zu dem im Petrosum enthaltenen Abschnitt des Canalis semicircidaris externus. ') Man vergleiche Br. Krok.-Skel. Tab. XVIII. Fig. 3, welche Abbildung aber zu klein ist, um die hier interessirenden Verhältnisse deutlich darzustellen. Auch kommt in der Erklärung dieser Figur, c. 1. S. 44 Fig. 3., wegen meiner früheren irrthüanlichen Auffassung des La- queus Owenii und des Laqueus tympanicus Petrosi, nun nach der hier gegebenen Darstellung Mancherlei zu berichtigen. Windischmann („De penitiori auris in amphibiis structura“, 1831) bezeichnet diesen Theil (S. 18) als „paries satis tenuis, a öranii cavitate vestibulum sejungens.“](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b22366416_0017.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)