Klinisch-statistische Beiträge zur Lehre von der Myopie / von Dr. Schleich.

Date:
[1882]
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Credit: Klinisch-statistische Beiträge zur Lehre von der Myopie / von Dr. Schleich. Source: Wellcome Collection.

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    Rande der Papille verschoben und zeigen sieb, die Gefässe auf der Papille eigentümlich, wie verdreht, angeordnet. Diese Formveränderungen sind häufig nur scheinbare, und werden zum Theil bedingt durch eine vermehrte Schiefstellung der Papille, wodurch bei Profilansicht scheinbare Verkürzung be- wirkt wird, zu einem andern Theil und zwar viel häufiger als dies bisher von den wenigen, welche diese Veränderungen kann- ten, angenommen wurde, durch eine Verschiebung der Retina und häufig auch der Chorioidea über den, der gleichviel wo stattfindenden Sichelbildung entgegengesetzten Rand der Pa- pille. Man sieht dann an dem der Sichel gegenüber lie- genden Rand der Papille ebenfalls einen sichelförmigen An- satz, der oft durch eine feine Pigmentlinie nach der Papille hin begrenzt ist, und deren verschmälerte Form zu einem Kreise ergänzt. Der Contour seiner Grenze nach der Papille hin setzt sich continuirlich in den Contour der Sichel, der äussere, letz- teren kreuzend, in den der Papille fort, indem letzterer der Pa- pillengrenze, ersterer der Chorioidea!grenze entspricht. Bei ringförmigem Ansatz um die Papille ist die letztere rund, wenn ringsum der Ring gleich breit, dagegen häufig in der Richtung verschmälert, nach welcher der Ring verbreitert ist, was besonders dann deutlich ist, wenn der Ring nach un- ten am breitesten ist, wobei dann die horizontal ovale Form der Papille fast immer sehr auffallend ausgebildet und meist mit eigenthümlicher Gefässanordnung (s.»o.) verbunden ist. Was endlich die Beschaffenheit und das Aussehen der Sichel selbst betrifft, so kann dieselbe in den selteneren Fällen, in Folge alleinigen Schwundes oder Verschiebung des Pigmentepithels, normaler Chorioidea gleichen, oder wie ge- wöhnlich bei Veränderungen der Chorioidea durch die ver- schiedenen Stadien beginnenden oder ausgebildeten Schwundes oder Retraktion der Chorioidea mit deutlichen oder kaum nach- weisbaren Resten derselben von marmorirter bis zu rein weisser Färbung variiren. Dem entsprechend ist auch ihre Grenze gegen die Papille mehr oder weniger deutlich. Die diese verschiedenen Befunde zeigenden Augen theilen wir im Folgenden je nach dem Vorhandensein oder Mangel