Johann Wolfgang Goethes Beziehungen zur Heilkunde / von Wilhelm Haberling.

  • Wilhelm Haberling
Date:
1932
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Credit: Johann Wolfgang Goethes Beziehungen zur Heilkunde / von Wilhelm Haberling. Source: Wellcome Collection.

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    uncbcr ivic biird) Sitfad etiuag oe(int]en, iiu tjan^en abcr unrb er niir $fufcl)evci madjm. 3n ber ,,9laturlti^en S:Dd)= ter (4. ^Xufpcj, 2. ?liiftritt) e§: menbet boE 23er= traiien 3um ^tr^te fid), ber 2:ieferfranftc, flet)t um Sinberung, fle^t um ©rt^altuug fd^tuerbebroljter Sage. ©ott erfcJ^eint tt)m ber erfa^rene 3Jtanu. Unb gar ernft tjet^t e§ in ben ©tiriidjen in $rofa: ,,2Ber fidj in ein Stiffen einlafjen foE, inn^ betrogen merben ober fidj fetbft betrugen, menn du^ere diotigungen it)n nidjt nnJniberfteljlid) beftimmen. 2Ger miirbe ^Xr^t merben, menn er aEe llnbilben anf einmal bor fid) fdX)e, bie feiner marten? M mar ©oetX)e befdjteben, feine Siebe gur iJ^^iXfunbe ba= burd) 5U bemeifen, ba^ er aX§ fuX)renber @taat§mann fid) fur bie 5Xu§geftaltung ber IXniberfitdt Sena einfe^en fonnte. Siefer gbrberung berbanfte e§ bie IXniberfitat ^ena, baft fie 20 3at)re lang, bon 1787 bi§ 1806, neben ©bttingen nnb §aEe an ber ©fti^e ber beutfd)en Eniberfitdten ftanb. mar bie§ moX)t bie glangboEfte 3eit, bie biefe IXniberfitdt gerabe and) in mebi^inifdier Se^ieftwig erXebt ftat. S)er groften $erfontid)feit Sober§ murbe fd)on gebad)t, ber burd) ©oetfte burd)feye, baft ein ©ebdrt)au§ unb ein anatomifd)e§ Sweater in 3ena erbaut murben. (Boetfte forgte fur bie 35erufung §ufelanb§ unb § i m I ft fOXit 9Xed)t erfannte bie gafultdt an, ma§ ©oetfte fitr fie geteiftet, inbem fie iftn 1825 gur geier bon ©oetfte§ SOfdftriger ^Xnmefenfteit in SBeimar gum Doctor medicinae ernannte (27). 35on aEen gdcftern ber ^eitfunbe f)at aber ®oet£)e fein§ fo begeiftert, ift fein§ ber ©rirnb eingeftenbfter miffenfcftafD ud)er Arbeit fitr iftn gemefen aX§ bie ^Xnatomie (28f.). er gliidfeXig am 27. 3Jldrg 1784 au§rief: „3d) X)abe ge= funben — meber ®oXb nod) Silber — aber ma§ mir unfdg= Xid)e ^reube mai^t — ba§ os interniaxillare be§ SJXenfcften, ba aX)nte er nid)t, baft er biefe grofte ^ntbedung gegen bie bamatg maftgebenben §eroen ber ^Inatomie a m ft e r, Soemmering, 93 X u m e n b a d) berteibigen miiftte, bie iftn nicftt anerfennen moEten. 4Xur Sober ftat bon 9Xnfang an anf feiner Seite geftanben unb in einem 93riefe bom 81. Dftober 1784 betont, baft er bei bem SurcftXefen be§ 9tuf= fafte§ liber ben 3mifd)enfiefer bie ^rdgifion in ber anato^ mifd)en 93efd)reibnng fomofti al§ ben 93Xid in bie ^ftftfiologie be§ SeiX§ fo feftr bemnnbert ftabe, baft er in ber anatomifd)en 93egeifterung e§ in boEem ©rnfte bebauerte, baft ©oetfte !DXinifter unb nid)t ^rofeffor anatoimiae mdre. 9Xucft bie §ftftotftefe bon bem 9®irbeld)arafter ber Sd)dbeIfnocften ftat fid) bei ber (Sntmidlung ber 9Xnatomie al§ burd)au§ an=