Physikalisches Praktikum : mit besonderer Berücksichtigung der physikalisch-chemischen Methoden / von Eilhard Wiedemann und Hermann Ebert.
- Date:
- 1890
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Credit: Physikalisches Praktikum : mit besonderer Berücksichtigung der physikalisch-chemischen Methoden / von Eilhard Wiedemann und Hermann Ebert. Source: Wellcome Collection.
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![c) Feste Kövjx'r, welche Kpeclfisch leichter sind als Wasser. In diesem Falle würde der unter Wasser an einem Draht aufgehängte Körper schwimmen; er muss daher mit einem solchen von grösserem specifischen Gewicht beschwert werden; dazu hängt man an den Draht unter Wasser einen Kupferdrahtbügel (vergl. Fig. 38). Uebung. 1) Mau wägt den Körper in der Luft, Gewicht . 1\ 2) Man wägt den Draht mit dem im Wasser be- findlichen Kupferbügel, Gewicht J'i- 'S) Man wägt den Körper unter Wasser mit Draht- und Kupferbügel, Gewicht i a- Das Gewicht des Köi-pers unter Wasser ist dann . ]'■> — Pp Der Gewichtsverlust P — (P^ — Pj), also ist: P d = P-(P2-P,) Fi<r. 38. Beispiel: Parafftuklotz: P = 14,20 g. Dünner Messingdralit mit Kupfer- bügel: Pi = 2,82; Pa = 1,47; — A = — ^'35 (negatives Vorzeichen: Auftrieb!); P — (Pg — Fi) = 14,20 -\- 1,35 = 15,55; d = 0,91. d) Feste, pulverförmige Körper. Das Pulver wird in eine geeignete Masse, etwa Vaselin, eingeschmolzen und mit dieser zugleich in Luft und in Wasser gewogen. Man verwendet dazu einen circa 21/2 cm weiten, 3 cm langen, kleinen Glaseimer, der von einem Reagii'glase abgesprengt wird. Am oberen Rande sind durch drei OefPnungeu drei feine Messingdrähte gezogen, mittelst deren der Eimer an der hydrostatischen W'^aage aufgehängt wird. Uebung. 1) Der Glaseimer wird auf ein Drittel mit Vaselin gefüllt, welches man durch gelindes Erwärmen vollständig schmilzt und er- starren lässt. Zum Vertreiben der Luftblasen aus der geschmolzenen Masse dient ein kleiner Glasspatel. Der Glasspatel wird dabei in dasGe- fäss gelegt. 2) Gewicht des Eimers in Luft i^'- 3) Gewicht in Wasser P'f- 4) Man trocknet den Eimer mit Fliesspapier innen und aussen ab, erwärmt ihn, bis das Vaselin schmilzt und schüttet so viel von dem zu untersuchenden Pulver hinein, dass der Eimer etwa bis zur Hälfte gefüllt ist. Durch Rühren mit dem Spatel werden alle Luftblasen ausgetrieben. 5) Gcwiclit des Ganzen in Lnft ' . . . • ü) Gewicht des (ianzen in Wassi-r](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b21961232_0092.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)