Gedenkband für J. von Mikulicz / redigiert von W. Kausch.

Date:
1907
Catalogue details

Licence: In copyright

Credit: Gedenkband für J. von Mikulicz / redigiert von W. Kausch. Source: Wellcome Collection.

    49/1160 (page 35)
    Bestecke: Infusions-, Tracheotomie-, Laparotomie-, kriegschirur- gisches Besteck, letzteres zusammen mit dem jetzigen Oberstabsarzt Vollbrecht. Allgemeine Instrumente: Nadeln zur fortlaufenden Hautnaht und andere, Nahtpinzette, Bronzedraht, Hakenklemme, Drainführer, Troikart zur Probepunktion, Troikart zur Gewebsprobepunktion, Pasten- spatel, Glasoliven (Spritzenansätze), Handgebläsepumpe. Gehirn: Welle, Handgriff, Kreissäge und Fraiser zur Schädel- trepanation, Troikart zur Gehirnpunktion. Hals: Tonsillenkompressorium, Stilett zur Eröffnung der Kieferhöhle, Schornsteinkanülen aus Glas und Gummi, Schlingen- dreher mit Griff. Oesophagus: Schlundsondenmaß mit Klemme, Oesophago- skop, Handgriff zu demselben, Zwischenstück, Ausschalter, Tupferführer, Oesophaguszange, Doppelzange zur Probeexzision, scharfer Löffel, Probepunktionsspritze. Brenner zur Zerkleinerung von Hartgummi (Gebisse), Ringzwickzange, Kardiadilatator, Kardiakanüle, Kasten zum Aufbewahren und Wärmen der Instrumente, Oesophagoskopiertiscli mit Doppelschraube. Brusthöhle: Instrumentarium zur Operation (bei Unter- resp. Ueberdruck), Aspirateur. Laparotomie: Peritonealklemme, modifizierter Sattelhaken, Bauchspekula, Füllung der Murphyknopfhälften mit Agar, Magen- und Darmkompressorium, Darmquetsche (Enterotrib), Spornquetsche (Kentrotrib), Gallensteinlöffel, Echinokokkuszange, stumpfe gestielte Lebernadel, Klemme für Urethra-Scheidenfistel, Tumorenzange, gestielte Bauchdeckennadel. Rektum etc.: Salbenspritze aus Glas, Prostatalöffel. Knocheninstrumen te: Winkelelevatorium, Rippenraspatorium, Hüftgelenkslöffel, Knochenschnitzer, Knochen schab er, Kreuzmaß, Sko- liosenmaß. M. hat noch manche andere Instrumente angegeben oder modi- fiziert, die indes von geringerer oder nur vorübergehender Bedeutung waren. Die wissenschaftlichen Arbeiten M.s sind überaus zahlreich; ein Verzeichnis führe ich am Schlüsse an. Die wichtigsten derselben teilte er auf den Kongressen der deutschen Gesellschaft für Chi- rurgie, die er fast regelmäßig besuchte, mit; ferner auf den Ver- sammlungen deutscher Naturforscher und Aerzte, im Verein für wissen- schaftliche Heilkunde zu Königsberg, in der medizinischen Sektion der schlesischen Gesellschaft für vaterländische Kultur und in anderen Vorträgen. Auffallend ist heutzutage, wo die meisten Chirurgen dem Zuge der Zeit und dem immensen Wachstum des ganzen Gebietes fol- gend, sich immer mehr spezialisieren, und allgemein anerkannt ist die 3*