Anatomie des Zentralnervensystems : Sechster Bericht enthaltend die Leistungen und Forschungsergebnisse in den Jahren 1911 und 1912 / von L. Edinger und A. Wallenberg.
- Edinger, Ludwig, 1855-1918.
- Date:
- 1913
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Credit: Anatomie des Zentralnervensystems : Sechster Bericht enthaltend die Leistungen und Forschungsergebnisse in den Jahren 1911 und 1912 / von L. Edinger und A. Wallenberg. Source: Wellcome Collection.
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![Methoden der extract, and on medullation on the central nervous System of tlie albino rat. Journ. of comp. Neur. Bd. 21. H. 2. S. 139. April 1911. ünterernährung bedingt im Gehirn der weißen Ratte eine Verxiainderung des Wassergehalts um höch- stens 0,2 7oi dagegen eine Vermehrung des Aether- Alkohol-Extrakts, die beim Vergleich mit gleichaltrigen Tieren geringer ist. Die Markscheiden unterernährter Tiere zeigen keinen Unterschied gegenüber normalen Tieren. 23. Donaldson, Henry H., and S. Hatai, Note on the influence of castration on the weight of the brain aad spinal cord in the albino rat and on the percentage of water in them. Journ. of comp. Neur. Bd. 21. H. 2. S. 155. April 1911. Kastration vermindert das Gewicht von Hirn und Rückenmark, ist aber ohne Einfluß auf den Prozent- gehalt an Wasser. 24. Donaldson, Henry H., An Interpretation of some differences in the percentage of water found in the central nervous System of the albino rat and due to conditioas other than age. Journ. of comp. Neur. Bd. 21. H. 2. S. 161. April 1911. Bei dem Vergleich des Wassergehalts im Zentral- nervensystems ist das Alter, besonders bei jungen Tieren, genau zu berücksichtigen. Das Gehirn muß innerhalb der 1. oder 2. Stunde post mortem entfernt werden. Chronisch kranke Tiere müssen von der Unter- suchung ausgeschlossen werden. Dagegen spielen die gewöhnlichen Variationen der Ernährungsbedingungen keine Rolle. 25. King, Helen Dean, The effects of pneu- monia and of postmortem changes on the percentage of water in the brain of the albino rat. Journ. of comp. Neur. Bd. 21. H. 2. S. 147. April 1911. Pneumonie vermindert den Wassergehalt des Ge- hirns, Postmortal tritt eine Vermehrung des Wasser- gehalts auf, die bei an Pneumonie gestorbenen Ratten größer ist als bei normalen. 26. Tschernyscheff, S. P., Über das Gehirn- gewicht des Menschen. Sitzungsber. d. physik.-med. Gesellsch. zu Moskau. 1911. Ref. Neur. Zentralblatt. S. 963. 1912. Das mittlere Hirngewicht des erwachsenen Mannes beträgt durchschnittlich 1368 g, das einer erwachsenen Frau 1227 g, es wächst mit der Körpergröße, ist bei der Frau mit 20 Jahren am größten, nimmt dann ab, um zwischen 40 und 50 Jahren wieder etwas anzu- steigen ; über 1500 g wog es nur bei Männern, unter 1100 nur bei Frauen. Unabhängigkeit der Intelligenz vom Hirngewicht. 27. Walter, F. K., Gehirngewicht und Intelli- genz. Rostock 1911. Warkentien. „Weder die absolute noch die relative Größe des ganzen Gehirns laßt einen Schluß auf die Intelligenz seines Trägers zu, sondern nur die relative Größe des- jenigen Gehirnteils, der allein als Substrat der höheren geistigen Funktionen anzusehen ist, ohne daß es bisher möglich ist, diese Verhältnisse durch genaue Zahlen- angaben zu stützen. 28. Funk, Karl, Über das absolute und relative Hirngewicht bei Tieren. Diss. med. Würzburg. 1911. Viele Wägungen bei Fischen, Vögeln und besonders bei Säugern. Starke Schwankungen des relativen und absoluten Hirngewichts auch bei ganz nahestehenden Arten, sowie bei Individuen derselben Alt. Abhängig- keit von der Größe der Intelligenz ist ausgeschlossen. 28a. H ultgren, E. 0., Das Hirngewicht des Men- schen in Beziehung zum Alter und zur Körpergröße. 3 Fig. Upsala 1912. (BerUn, Friedländer & Sohn.) 39 S. (Aus: K. Svenska vetenskaps akad. Handl.) [Dem Ref. nicht zugänglich.] 29. Klatt, Berthold, Über die Veränderung der Schädelkapazität in der Domestikation. SB. Ges. naturf. Fr. Berhn 1912, Nr. 3, S. 153. Untersuchung. 5 Durch Schrotausmessung wurde festgestellt, daß der Schädelinhalt, also das Hirnvolumen, bei Haustieren im Vergleich zu entsprechend großen Wildtieren ab- genommen hat. Bei Tieren aus zoologischen Gärten nimmt es gleichfalls ab, bei verwilderten dagegen zu. Bei Hunden jedoch, da bei kleinen Haushunden das Gehirn, um nicht unter ein gewisses Minimum zu gehen, weniger abnimmt als bei großen und außerdem ein gewisser Hirnteil, das Stirnhirn, für sich bei Haus- hunden erheblich zugenommen hat, zeigt es sich, daß das Hirnvoliumen in der Domestikation nicht in dem Maße abnimmt wie der Schädel und das eines kleinen Haushundes (Pintscher) sogar das eines entsprechend kleinen Wildhundes (Schakal) übertrifft. Noch weniger entspricht die Volumenabnahme des Hirns der iler Schädel- bzw. Körpergröße bei höheren Affen, garnicht beim Menschen. c) Allgemeines. 30. Kohlbrugge, J. H. F., Kultur und Gehirn (Schluß). Biel. Zentralbl. Bd. 31. H. 9 u. 10. S. 309. 1911. Kritisch-Übersichtliches s. vorigen Bericht. 31. Parker, G. H., The origin and significance of the primitive nervous System. Proceed. of the Americ. Philosophical Society Bd. 50. S.199. May bis June. 1911. Zusammenfassung der im vorigen Berichte be- schriebenen Resultate über die von P. aufgestellte Theorie der Genese des primitiven Nervensystems: Der Muskel ist früher da als der Nerv. 32. Parker, G. H., The relation of smell, taste and the common chemical sense in vertebrates. Journ. of the Acad. of Natur. Scienc. of Philadelphia. Bd. 15. Ser. 2. March 21. 1912. (Physiologisch). 33. S t e r z i, Giuseppe, I progressi della nevro- logia. Prelezione. Cagliari. tipogr. e legat. industr. 28 S. 1910. II. Methoden der Uutersuchung. a) Lelirhücher, Modelle, Schneiden, Konservieren, Fixieren, Reproduktionen, Uliramikroskopie, Kul- turen in vitro u. a. 33. Spielmeyer, W., Technik der mikroskopi- schen Untersuchung des Nervensystems. Berlin 1911. Springer. Bd. 5. 131 S. Ausgezeichnete Darstellung der bewährten Methoden der Fixierung, Einbettung, des Schneidens, der Darstel- lung der Ganglienzellen, der Neurofibrillen, Achsenzylin- der, Markscheiden, der Neuroglia, der Abbauprodukte, der Gefäße und Hüllen des Zentralnervensystems, ferner der zytologischen Untersuchungsmethoden der Zerebro- spinalflüssigkeit und des peripheren Nervensystems. 34. Sabin, Florence R., Description of a model showing the tracts of fibres medullated in a new-born babys brain. 9 Taf. Amer. Journ. of Anat. Bd. 11. H. 2. S. 113. 1911. Auf Grund dreier Sagittal-Serien und zweier Trans- versal-Serien (3 von Neugeborenen, 2 von Erwachsenen) hat S. die Fasersysteme im Hirnstamme und im Vorder- hirn bis zur Rinde in Form von übersichtlichen Wachs- modellen, wie früher die Oblongata 1900, zusammen- gestellt. 35. Brodersen, Modell des Gehirns eines mensch- lichen Fötus vom Anfang des sechsten Monats. Mit 2 Abbildungen. Anat. Anz. Bd. 41. S. 104. 1912. 4 Modelle der äußeren Fortnen aus Elfenbeinmasse nach Gipsabgüssen, vom Bildhauer A. Mazxotti in Münster angefertigt. 36. Sheldon, Ralph Edward, Some new labo- ratory furnishings. 4 Taf. Anat. Record Bd. 5. H. 10. Oct. 1911. Praktischer Laboratoriumstisch, Schrank und Gestell für elektrische Mikroskopirlampe. 37. Sudler, Mervin T. and W. J. Baum- gartner, The gelatin method of preserving anatomical](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b21296546_0011.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)