D. Johann Jacob Woyts, chemahligen öffentlichen Lehrers der Artzney-Kunst in Königsberg, Gazophylacium medico-physicum, : oder Schatz-Kammer, medicinisch- und natürlicher Dinge, in welcher alle medicinische Kunst-Wörter, inn- und äusserliche Kranckheiten, nebst dererselben Genes-Mitteln, alle Mineralien, Metalle, Ertzte, Erden, zur Medicin gehörige fremde und einheimische Thiere, Kräuter, Blumen, Saamen, Säffte, Oele, harze u. alle rare Specereyen und Materialien, in einer richtigen lateinischen Alphabet-Ordnung auf das Deutlichste erkläret, vorgestellet, und mit einem nöthingen Register versehen sind.
- Woyt, Johann Jakob, 1671-1709.
- Date:
- 1751
Licence: Public Domain Mark
Credit: D. Johann Jacob Woyts, chemahligen öffentlichen Lehrers der Artzney-Kunst in Königsberg, Gazophylacium medico-physicum, : oder Schatz-Kammer, medicinisch- und natürlicher Dinge, in welcher alle medicinische Kunst-Wörter, inn- und äusserliche Kranckheiten, nebst dererselben Genes-Mitteln, alle Mineralien, Metalle, Ertzte, Erden, zur Medicin gehörige fremde und einheimische Thiere, Kräuter, Blumen, Saamen, Säffte, Oele, harze u. alle rare Specereyen und Materialien, in einer richtigen lateinischen Alphabet-Ordnung auf das Deutlichste erkläret, vorgestellet, und mit einem nöthingen Register versehen sind. Source: Wellcome Collection.
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![19 acidvlae, ©öuerfumnneit,©auer# waffetv ftnb [d)one flare unb helle mtne# ralifdte ©ewaffer, von unferfd>icbenem •Öalt tmb @efd)tnacf, bod) insgemein faueviid), unb werben forool>[ in anbetn Sänbertt, als in Qieutfchlanb gefunben, unb wiber oielerlet) .ftancfhctten, ίηηαΐίφ imb äuffetft'd) mit ^Ru^en gebraud)et. *233eil aber bte Ärafft unb Qmgenb berer (Sauerbrunnen ntetffens pon ben vDiinera# iien, weld)c fte in |ιφ baifen, herrühtcn, biefe aber fei)t unterfd)iebiid> ftnb, alfo Siebt es auch unter benen (Sauerbrunnen «inen fe()r groffen tlnter(d)eib, inbem bte# fettigen, fo Sifcn unb Vitriol führen, mehr eröffnen, unb in langwierigen Mancfhet# Jen gut ti)un, anbete, fo ein Nitrum fuh# treu, gegen ben Stein unb Vieren ^ <2i3el>/ ibiejentgen aber, fo einen Sd)wefel bev> fiel·) ffaben, zu ber 03ruff aud) bten^ ftnb, SMeAit unb XX>eifc, fotö)e zugebrat^en, lommt l)auptfdd)lid) auf brey Qcucf an, «em^wte man fidj fi)vou, (2) in, unb (3) ηαφ ber Cur 311 »erhalten habe. X?cw ber dut i|t hod)R notl)tg, baff man in langwierigen Martcfhetien juoor einen ϊeφtfφaffenen Medicum confulire, ob fol# ti)e burd) biefe dut gehoben ober gelinbert werben fönten? unb we(φer (Sauerbrunn abfonberltd) barju bίenlίφ fei), inbem bar# innen, wie fdton gefaget, eingrofferttn# ierfdt>cib iff, unb ηίφί alle einem »eben be# fommen, tmmaffen bann gewff, baff ber €^walbad)erSauerbtunn benen Zungen# f^ttgen, ober weiefie zu bieferÄrancfbeit geneigt ftnb, fel>r gefährltd) fei), unb gleid) «in 33lutfpei)en ermeefe, weld)en bergegen S)er ©eiteret mehr ΐ>ίοηΙίφ als fd)ab(td) iff ξίίοφ iff αΐίφ zu erwegen, ob ein patient bte dttr redtt ausftehen unb ooSführen mo# §e? Samt, wo bring unb beber, aud) bte übrigen Vifcera nicht wol)( befφαffen ftnb, ba laffe man fte bleiben, flBenn man ftd; aber zu biefer €ur refoloiret, fo muf als# benn ber beib juoor red)t zubereitet unb ge# reiniget wbben, aber nidjt burφ ffatefe fßurganjen, fonbern burφ geltnbe unboon Rhabarbaro, Manna ObetQlaitiartnbett Jltbe# rettete baratiöen: ίίίαφ btefetn fan man Zur Cur felbffen fdjreitert, unb wäbrenb bet# felben bießeit, bDlaaff Art unbQBetfebeö 2i$affertttncfens wo!)l in αφί nehmen. Sie bejfe ßeit iff tn ben bret) (Sommer# bdlonaten, 3unio, Suite unb Augufto, weil alsbetm bie Brunnen ihre rechte Stärcfe haben; wiewol tm bRotiffall αιιφ ηοφ ber Einfang bes Septembris unb du# be bes Sfiat) btenen fan. *2Benn biefe '■XBaffee auf glaferne ^lafe^en gezogen ftnb, \ wie bie -]3>)i'monter, unb alfo fid) beffer halten, fontten fte aud) tm hinter fon# iberlicf) bei) Hypochondriacis mit bRufeen getrunefen werben. 3n Anfebung bec Quantität hat man feinen 'Klagen zu con# fuhren, unb ju Slufang fo bteUu ft;I> jtf nehmen, alö berfelbe ohne Q5efi)werbe unb Aufblähung’ oertragen fan, unb weit bas Qßaffer mit feiner Mite beut lagert offt fd)abet, fo fan man es entweber et# was warm madjen, ober bie €itron#unÖ 2}iagen#2)tor(eüen, überzogenen Mmmel, AntS;? 5end)el, daltnus, ober vCarmi- nativam, Zedoari* &c. habet) gebraud)en, aud) muff brtiteus bas !2ßaffer ηίφί auf einmal eingegoffen, fonbern allmählig ηαφ unbttad), mit unter# unb ηαφαε|φίοτ 3>e# wegung getrunefen werben, alfo wttrefe« fte insgemein bie erfte '2ßoc!)e burd) ben (Stuhlgang, bie anbere burch ben abarn, unb bie britte burd) ben (Sdywetf; boφ aber gehet fold)cs nid)t allemal fo, wefwe# gen man immer auf ihre 'ißürcfiiug αφί ju geben, unb wo fte htU3;het, zu helffcn hat. ©ölte bann ber Seib ftd) halsffarrig erzeigen, fan man zuweilen ben präparirten 2ßeiit# ©tein, ben S tolubil. in Sauer#](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b30417983_0030.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)