D. Johann Jacob Woyts, chemahligen öffentlichen Lehrers der Artzney-Kunst in Königsberg, Gazophylacium medico-physicum, : oder Schatz-Kammer, medicinisch- und natürlicher Dinge, in welcher alle medicinische Kunst-Wörter, inn- und äusserliche Kranckheiten, nebst dererselben Genes-Mitteln, alle Mineralien, Metalle, Ertzte, Erden, zur Medicin gehörige fremde und einheimische Thiere, Kräuter, Blumen, Saamen, Säffte, Oele, harze u. alle rare Specereyen und Materialien, in einer richtigen lateinischen Alphabet-Ordnung auf das Deutlichste erkläret, vorgestellet, und mit einem nöthingen Register versehen sind.
- Woyt, Johann Jakob, 1671-1709.
- Date:
- 1751
Licence: Public Domain Mark
Credit: D. Johann Jacob Woyts, chemahligen öffentlichen Lehrers der Artzney-Kunst in Königsberg, Gazophylacium medico-physicum, : oder Schatz-Kammer, medicinisch- und natürlicher Dinge, in welcher alle medicinische Kunst-Wörter, inn- und äusserliche Kranckheiten, nebst dererselben Genes-Mitteln, alle Mineralien, Metalle, Ertzte, Erden, zur Medicin gehörige fremde und einheimische Thiere, Kräuter, Blumen, Saamen, Säffte, Oele, harze u. alle rare Specereyen und Materialien, in einer richtigen lateinischen Alphabet-Ordnung auf das Deutlichste erkläret, vorgestellet, und mit einem nöthingen Register versehen sind. Source: Wellcome Collection.
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![s 45 AE ginofa Bilis, tue grüne fcbarffe Kupfer grünfarhige ©alle, ©iel)e Bills. aervgo, Viride ieris, ©t'tmfpail, hat feinen Utfptung ootnKupfet, ift jweper# lei), entwcbet oon Oiatur in Der Stben gefunbert, ober butd) bie Kunft jubereitet. ©er natürliche tfl jwar fcl>v rar, fmbet fiel) aber bod) juwetlen in ben Kupfer# ©tuben, ift eine grün lichte metaHifd)e@r# be, ben ©d)lachcn ntd)t unähulid), wel# d)e auf reichhaltigen Tupfer# ©tuffen ge# funben wirb. £'S giebt biejcS~gewachfe# nen ober gebiegenen Kupfergrüns oetfehie# bene Sitten: Aerugo raßlis dioscoridis, engefebmauebt Kupfergrün. Aerugo Scokcias dioscor. turn (leb tgeroad;# fenee Kupfergrün. Aerugo ftriata, ftroh# rnicbtgexracbfenceKupfergrün, ©er gemachte befiel)« aus blau#grünen me# tallifcben Klumpen, welche aus granef# retd) oon Montpellier unb anbern Orten in 33lafen unb Rauten hetausgebradjt, unb in jweperiei) ©orten, nemtict) in Senn eines gröblichen s]MoetS, ober in Kuchen, ol)ngefel)r oon 2f, iß, oetfaujfet werben: er muß fd)on hart, troefen, aud) red)t grün fepn, unb wenig weiffe Jlccfen unb ©tttefer in fid) haben, hieraus werben Spiritus virid. asris, -n- afthmaticus D. m ί¬ ο h a e l i s, Ellern. Veneris h e l μ o n t i i &c. prüpariret. 3Biewol)l ber Aeruginis nichts anbetS als ein wieberhergefiellter ©fig unb Urin#@eift tfl, unb nichts me# taHtfches in fid) hm* aervgo scissilis, ©cf)tefergrün. λ es, Kupfer. aes svi coloris, gebtegen Ku# pfer. aes candidvm argento rvdi simile, Ixupfcv * (Blae. aes nigrvm vitri splendore, fdware Tupfer * (Blae. Sie tavef^c ^upfev -Μ «αφ Dem geDie^enem J AE 4g AES PLVMBEI COLORIS, (Bfoö* AES TOTVM C 0 ERVLEVM , Kupfer/ Haftir, Kupferblau. aes caldarivm, ©locfemSpcte/ tfl nichts anbers als eine Cßermifcbung ber ‘üKetallen, worinnen Kupfer unb ginn bie Oberhanb haben, fte werben nun oon'xfta# tur in ber (geben jufammen oermifdtet, ober burd) bie Kunft jufammett gefd)moi|en. ©ie Sranfecfen nennen folcheS la Bronce, unb mad)en nicht allein, wie bei) uns, bie ©lochen unb Dörfer baoon, fonbern gief# fen atld) ihre Statuas unb Monumenta &c. barauS. gtt fj)atjs ipetben bie Sols mar- ques bapon gepräget. aes vsTVM, gebrannt Kupfer, wirb burch dDülffe beS ©chwefels alfo gema# d)et, inbem aus Keinen ©tücbletn Kupf# fers unb bem ©chwefel (mit welchem ein wenig tüicer#©alb |u permifchen tfl) ein S. s. s. in ein @ie§ # SBechen geieget, unb alles in ein ftarcf Kohlfeuer gefebei; vLBenn benn ber ©d)wefel alle oetbratint, nimmt man bas Kupfer heraus, wcld)eS pon auffen graulid) wie ©fen, inwenbig aber rothglänhenb anjufehen , unb ganl) ler# brechlid) ift, mu§ von einer mitteimafi# gen Sicfe fepn, unb nebenfl obiger Couleur, wie Sinnober rotf) fd)einen , wann ein ©tücf an bas anbere gerieben wirb; fo bod) nicht ju obferotren, eS werbe benn etwas ©alb barju gethan. Unb biefeS ifl bis bal)er ber >f)olianbet ©chetmnifj gewe# fen, welche lange Seit bas Aes ullum bef# fet als bie $tanhofen gehabt; es halt bie Ißunben oorlrejflid)fauber: einige, fo es gebraud)en, glühen es im §cuet neunmal aus, unb lofd)en es allemal tu hein#Oe(, ftoffen es hernad) ü« ^iuloer, welches baS faule Sleifd) in benblßunben wegnimmt. ©tefes alfo praparirte Aes uitum wirb and; Crocus Veneris genannt, AESCHI-](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b30417983_0043.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)