Untersuchungen über das Vorkommen von Fett in Geschwülsten : Beiträge zur Fettfrage ... / vorgelegt von Marie Dunin-Karwicka.

  • Dunin-Karwicka, Marie.
Date:
1906
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Credit: Untersuchungen über das Vorkommen von Fett in Geschwülsten : Beiträge zur Fettfrage ... / vorgelegt von Marie Dunin-Karwicka. Source: Wellcome Collection.

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    kommt bei Sudanfärbung infolge der Lagerung der Fetttröpfchen an den Polen der Bindegewebszellenkerne ein streifiges Aus¬ sehen des Stroma zustande und das oft schwer auffindbare Stroma der Geschwulst wird, dank der Fettinfiltration, in seinen feinsten Verzweigungen, in der zierlichsten Weise, sichtbar gemacht. — In vielen Fällen sind die einzelnen Tropfen scharf voneinander abgegrenzt, manchmal aber, wenn sie sehr dicht zusammengedrängt sind, lassen sich die einzelnen Tröpfchen erst bei genauem Zusehen unterscheiden; dieselben platten sich gegenseitig ab, so daß man kaum noch von Tröpfchen sprechen kann und liefern dadurch eine eigentümliche straßenpflaster¬ ähnliche Zeichnung. Hagemeister untersuchte aufs kett mit Osmium eine größere Zahl von Geschwülsten und glaubt dabei festgestellt zu haben, daß Tumoren ohne Zerfall sowohl in ihrem Parenchym, wie in ihrem Stroma stets fettfrei wären. In umfangreichen alten Geschwülsten sieht man gewöhnlich j neben den im Zerfall begriffenen Bezirken eine peripherische vollständig zerfallsfreie Zone. Dieselbe, ist sie in langsamem i oder lebhaftem Wachstum begriffen, soll nach Hagemeister stets fettfrei bleiben. — Sata dagegen — und das möchte mit i unserem Befunde stimmen — fand im Mammakarzinomen Fett¬ tröpfchen in den jungen wuchernden Karzinomzellen. — Für i Hagemeister, der ein Vertreter der Rostockschen Schule ist, die behauptet, daß das Fett auch in toten Zellen sich ab- ; lagern kann, sind Zerfall und Fettinfiltration innig miteinander verbunden. — „Wo Zerfall vorliegt, findet sich regelmäßiges ] Fett“ (Hage meist er). Nur in Ausnahmefällen sah er Zerfall ohne Fettinfiltration auftreten und dabei handelte es sich immer um kleine Zerfallsbezirke. — In den verschieden dagegen von ihm untersuchten Geschwülsten wie Papillomen, Karzinomen, Sarkomen usw. fand er regelmäßig Fett in den zerfallenen Tumorpartien, oder am Rande derselben, wobei sich die Fett¬ infiltration auf die anstoßende Zone des noch nicht völlig zer¬ fallenen Gewebes erstreckte. — Oft beobachtete er in dieser Randzone einen auffallend starken Fettgehalt. — Was den: Fettgehalt des bindegewebigen Stroma betrifft, so glaubt Hage- meister festgestellt zu haben, daß nur dort, wo zerfallene, also nach ihm eo ipso fetthaltige, Tumorzellen dicht an