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Credit: Ueber binoculares Sehen / von Wilhelm von Bezold. Source: Wellcome Collection.
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![ziehen sich auf die Messungen des Herrn Solger, welche man auf S. 41 derselben Abhandlung findet. Die zur Construction dieser Curven benützten Punkte sind auf der rechten Hälfte der Figur angegeben. Es ist höchst aulfallend, wie stark sich der Einfluss der Grenzdistanzen selbst bei so nahe gelegenem Fixationspunkte geltend macht. Wenden wir uns zur Aufsuchung der Durchschnittscurven des empirischen Horopters mit der Medianebene. Sei F wieder der Fixationspunkt, / seine Entfernung vom Mittelpunkte M der Grundhnie, M' der Durchschnittspunkt der beiden Queraxen, N irgend ein Punkt der gesuchten Curven, N' seine Projection auf 31(>, und die Entfernung iVilf, je nach- dem der Punkt N der äusseren oder inneren Curve angehört und endhch F3IN = ^. Jeder Punkt der Medianebene entwirft nun seine Bilder auf symmetrische Punkte, deren Längsschnitte mit dem mittleren die Winkel e bilden mögen. Ist n] der grösste Werth, den e annehmen darf, wenn noch einfache Wahrnehmung möglich sein soll, so ist der gesehene Punkt ein Punkt N der Grenzcurve. Ist ß der Win- kel, welchen die Querschnitte, denen die beiden Bildpunkte ange- hören, mit der Ebene des mittleren Querschnittes bilden, so ist ri eine Function (t> von /?. Diess vorausgeschickt, hat man für die äussere Curve 3£N' = ^ cot (y — ri) was unter Berücksichtigung der Gleichung ^, = 31W sec ^ die Gleichung (>, = — sec ^ cot (/ — r[) giebt, während man für Ä c die innere Grenzcurve die Gleichung — — sec cot (y -|- r\) findet. Da eine Function von ß ist, so ist es wünschenswerth ^ durch /9 auszudrücken. Diess ist nun sehr leicht möglich, man darf nämlich innerhalb der Grenzen, innerhalb deren die angestell- ten Betrachtungen überhaupt von Bedeutung sind, i9- geradezu](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b21636746_0014.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)