Beiträge zur Pathologie und Chirurgie der Gallenblasen-Gescwhülste ... / vorgelegt von Albert Heddæus.
- Heddaeus, Albert.
- Date:
- 1894
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Credit: Beiträge zur Pathologie und Chirurgie der Gallenblasen-Gescwhülste ... / vorgelegt von Albert Heddæus. Source: Wellcome Collection.
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![gebracht ] hat nar Uial geboren (Fall 8), aber es war eine Schwer- gebnrt, bei 1 (Pall 10) haben sich an die Gehört Krankheitssymp¬ tome angeschlossen, die auf Erkrankung der Gallenblase hinweisen. Ob mehrfache Schwangerschaften oder überhaupt die Schwanger- sc aft einen Einfluss auf die Entstehung dieses Leidens haben, wage ich nicht zu entscheiden, doch liegt es nicht fern, einen gewissen Zusammenhang anzunehmen, indem die durch die Gravidität ver- mehrten Druckverhältnisse eine gewisse Stauung in den Gallenweo-en mit Konkrementbildung und ihren Konsequenzen zur Folge haLn könnten. ” Auch Körte (1. c.) spricht sich in diesem Sinne aus. Was das Alter betrifft, so weist die Mehrzahl der Fälle das Alter über 50 Jahre auf (18 Fälle). Zwei bewegen sich zwischen 40 und 50, zwei innerhalb der 3üer Jahre, und einer ist erst 27 Jahre alt, ein ungewöhnlich frühes Alter, doch erwähnt Pr e r i c h s M auch einen Pall von 26 Jahren. ' Von subjektiven Symptomen treten uns meist Schmer¬ zen in der Magen- und Gallenblasengegend entgegen, teils krampf¬ artigen, paroxysmalen Charakters, häufig unter dem Namen .Mao-en- weh, Magenkrämpfe“, teils mehr gleichmässig anhaltend, aber°von geringer Intensität, häufig verbunden mit Schlaflosigkeit, Ermattung Uebelkeit, seltener Erbrechen. Verstopfung, meist verbunden mit Appetitlosigkeit und Abmagerung, finden wir in 9 Fällen von 15 Diarrhoe in 3. Ausgesprochener Ikterus ist 14mal unter 22 nach- weisbar, 2mal nur subikterische Verfärbung. Ein Tumor in der Gfegend der Gallenblase ist unter 15 Fällen 13mal deutlich durch Perkussion und Palpation nachweisbar. Die Gestalt desselben variiert sehr mannigfach, doch wird fast stets die derbe höckerige Beschaffenheit hervorgehoben, in anderen Fällen ist der Tumor glatt und zeigt deutliche Fluktuation. Druckem- pfindhchkeit und Schmerzhaftigkeit tritt in fast allen Fällen zu Tage. Ascites finden wir Cnial, Hämorrhagien 4mal, letztere namentlich in den schweren Fällen. Fieber bestand nur in einem Fall kontinuierlich, in den meisten anderen überhaupt nicht oder aur vorübergehend. Steine sind in 18 Fällen direkt nachgewiesen, zum Teil in lehr erheblicher Menge, in 3 Fällen lässt die Anamnese keine -iweifel darüber, dass Gallensteinkoliken vorhergingen und nur in zweien liegt kein sicherer Anhalt für die Annahme von Steinen vor. 1) Frerichs. Klinik der Leberkrankheiten. 1861. 4](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b30589654_0047.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)