Beitrag zur Cauistik maligner Tumoren bei Inguinaltestikel ... / vorgelegt von Hugo Hetz.
- Hetz, Hugo.
- Date:
- 1889
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Credit: Beitrag zur Cauistik maligner Tumoren bei Inguinaltestikel ... / vorgelegt von Hugo Hetz. Source: Wellcome Collection.
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![Noch mehr lässt ein von Schneller1) 1782 operierter Fall im Unklaren: derselbe bestand in einer ,,bös¬ artigen Degeneration“ eines rechterseits gelegenen Leistenhodens, welche nach falscher Anwendung eines Bruchbandes erfolgt war und ein ,,selir schlechtes Aussehen“ darbot. Das nämliche gilt von einem von Roux2) operierten Falle; auch hier war durch das Tragen eines unrichtig verordneten Bruchbands eine schmerzhafte Geschwulst entstanden, die im Laufe eines Jahres fluktuierend und sehr gross geworden war. (Von Interesse ist, dass auch Vater und Sohn dieses Patienten Leistenhoden hatten; Dupuytren und Marjolin hatten demselben schon vor Auftreten der Geschwulst die Exstirpation des Inguinaltestikels vorgeschlagen, „um einer Degeneration desselben vor¬ zubeugen“). 1841 operierte Baum in Danzig einen linksseitigen Leistenhoden, der „hart geworden war nach einem falsch verordneten Bruchband“. So wenig Anhaltspunkte diese mangelhafte Beschreibung für eine bestimmte Diagnose ergibt, kann man doch mit ziem¬ licher Sicherheit annehmen, dass es sich hier um eine krebsige Degeneration handelte, da der Patient bereits nach 2 Jahren an allgemeinem Krebs zu Grunde ging. Weiters operierte Id ug ui er 1856 einen linksseitigen Inguinaltestikel wegen ,,fungöser Degeneration“, Spry3) einen rechtsseitigen wegen Fungus medullaris, Curlin g-*) auf derselben Seite einen taubeneigrossen Tumor, der mit Drüsenanschwellung verbunden war und bereits \) Strasbourg. Diss. de situ testic. alien. 2) Lecomte, Th&se p, 49. 3) Lancet. ]uni \857 nud S c h m i d t’s Jahrbücher. Med. Tim. and. Gaz. Vol, II, und G, Fischer (1. c.)](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b30583792_0014.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)