Die Erfolge der Resectio pylori ... / von Hans Haberkant.

  • Haberkant, Hans.
Date:
1895
Catalogue details

Licence: Public Domain Mark

Credit: Die Erfolge der Resectio pylori ... / von Hans Haberkant. Source: Wellcome Collection.

    15/36 (page 15)
    sah die Recidive nach Resectio pylori sich am schnellsten 3 entwickeln beim Gallertcarcinom „Die Natur des Krebses ist auf den Verlauf und die klinischen Erscheinungen nicht ohne Belang, denn erfah- : rungsgemäß zeigt der Scirrhus den schleppendsten Verlauf, i während sich der Markschwamm durch Neigung zu Zerfall und Metastasenbildung auszeichnet und der Gallertkrebs ; gern in der Contiguität auf das Peritoneum übergreift, ; dagegen in abgelegenen Organen nur selten Metastasen Imacht w l0) Welches sind nun die weiteren Erfolge der Pylor usre sectio n, das heißt, wie lange hat der Erfolg in den günstig verlaufenen Fällen ange¬ halten? 6 Betrachten wir zunächst die Heilerfolge beim Carcinom. In der Rydygier’sehen Zusammenstellung sind von 13 Geheilten 4 binnen 4—18 .Monaten nach der Operation [ an Recidiven zu Grunde gegangen. Die übrig bleibenden 9 i sind ohne Recidiv verzeichnet, was wohl durch die Kürze der Beobachtungszeit veranlaßt ist. Denn wie spätere An- > gaben11) zeigen, sind auch von diesen 9 zwei an Recidiven i gestorben. ( ^ Ebenso sind von den 7 wegen Carcinom mit günstigem iErfolg Resecirten der I. Serie Billroth’s 12) 5 im Zeitraum d von vier Monaten bis zu einem Jahr an Recidiven gestorben. 1 Von den beiden übrig bleibenden erlag der eine Fall einer j. intercurremen Krankheit (Pleuritis), der andere ging nach :jfünf Jahren, nachdem bei ihm vorher einmal ein kleiner t Krebsknoten aus der Bauchdeckennarbe exstirpirt worden iwar, an ausgedehnten Carcinomtumoren im Becken zu I Giunde. Somit bliebe von dieser I. Serie eigentlich nur .1 Fall übrig, bei dem ein Recidiv ausgeblieben ist, und jBfraglich ist es auch hier, ob dasselbe dauernd ausge- pjblieben wäre. Auch die 4 Geheilten der II. Serie13) weisen keine isehr lange Heilungsdauer auf 3 Fälle sind nach 5 bis l 17 Monaten gestorben, darunter einer an chronischer Pyämie. :d)er vierte, geheilte Fall war zur Zeit des Berichts gesund iiund ohne Recidiv (neunmonatliche Beobachtung). I0) Eichhorst, Spec. Pathol. und Therap., IV. Aufl., Bd II, p. 134. 1]) Vgl. die Berichte v. Hacker’s und v. Eis eisberg’s. UJ Vgl. v. Hacker, Magenoperationen. 13) Vgl. v. Eiseisberg in v. Langen!)eck’s Archiv, Bd. 39.