Die Erfolge der Resectio pylori ... / von Hans Haberkant.

  • Haberkant, Hans.
Date:
1895
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Credit: Die Erfolge der Resectio pylori ... / von Hans Haberkant. Source: Wellcome Collection.

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    Was speciell noch die Verwachsung des Pyloruscarci- noms mit dem Pancreas anbetrifft, so wäre hier zwar zu erwähnen, daß Pydygier33) durch Tierversuche an Hun¬ den gefunden hat, daß kleine Stücke der Bauchspeicheldrüse r • ungestraft abgebunden werden können, wenn nur der Ductus Wirsungianus nicht mit verletzt wird. Nichtsdesto¬ weniger hält auch Bydygier selbst die Verwachsung mit i dem Pancreas für eine bestimmte Contraindication der Resectio i pylori, einmal wegen der Blutung, welche die Patienten, j die ohnehin schon durch die Schwere der Erkrankung sehr t mitgenommen sind, auf s Aeußerstegefährdet, dann aber auch, / weil durch eine Operation gerade in dieser Gegend die ) Gefahr einer septischen Peritonitis besonders zu fürchten I ist. Die Wunde wird größer, tiefer und unregelmäßiger, i und der specifische, zur Fäulnis neigende Pancreassaft be- l günstigt leicht das Zustandekommen einer Sepsis. Daß ! trotz alledem die Operation unter Umständen auch bei Verwachsung mit dem Pancreas möglich ist, wie dies 5 Fälle von Carcinom und 3 von gutartiger Pylorus¬ stenose zeigen, mag seinen Grund wohl darin haben, daß hierbei leicht zu durchtrennende Adhäsionen Vorgelegen haben. Was die Todesursachen der ungünstigverlaufe- nenFälle von Resectio jDylori anbelangt, so können uns hier nur die Todesfälle interessiren, welche auf eine fehlerhafte Methode der Operation zurückzuführen sind. Die übrigen Todesursachen sind dieselben wie bei jeder anderen Magendarmoperation. Hier kommt besonders in Betracht die Art der Im¬ plantation des Duodenums in die Magenwunde. Bekanntlich ging Billrottf s zweiter Patient an den Folgen der Blindsackbildung zu Grunde, welche dadurch entstanden i war, daß das Duodenum in die kleine Magencurvatur eingenäht I worden war. Dieser Unglückfall veranlaßte Billroth zu dem jetzt allgemein acceptirten Vorschläge, daß der Zwölf¬ fingerdarm fortan nur in die große Kurvatur oder höchstens in die Mitte zwischen beiden Kurvaturen inserirt werden : solle. Im ersteren Fall verläuft der Schnitt schräge von links oben nach rechts unten oder leicht winklig geknickt 33) Vgl. Rydygier, über Pylorusresection in Volkmann’s Samm¬ lung klin. Vorträge, No. 220, und N. Senn, die Chirurgie des Pancreas ! ebendaselbst.