Ueber das primäre Extremitätcarcinom ... / vorgelegt von.

  • Schaub, Paul.
Date:
1894
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Credit: Ueber das primäre Extremitätcarcinom ... / vorgelegt von. Source: Wellcome Collection.

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    artiges Aussehen hat, sich stark über das Hautniveau erhebt und deren Ränder stark wallartig gewulstet und bedeutend Überhängen, so dass die Geschwulst pilzhutförmig aufsitzt. Die ganze Geschwulst ist ziemlich derbe, theils hell, theils dunkelroth gefärbt und mit zahlreichen kleinen gelblichen Einlagerungen versehen. In der Mitte fehlt eine kraterförmige Vertiefung. Die Geschwulst sitzt thatsächlich auf und in der alten Hautnarbe und ist auf der Unterlage gar nicht ver¬ schieblich ; die Umgebung derselben ist stark ödematös. Die Inguinaldrüsen sind etwas geschwollen. Nachdem durch die mikroskopische Untersuchung eines kleinen excidirten Stückes des überhängenden Randes die Krebsdiagnose gestellt worden war, wurde am 13. März 1894 die ganze blumenkohlartige Geschwulst abgetragen, wobei es sich zeigte, dass sich dieselbe in die Substanz der Tibia hinein fortsetzte. Im weiteren Verlauf bildete sich am unteren Rande der Operationswunde wieder eine Geschwulst aus, welche alle Charaktere der primären, exstirpirten hatte; und als diese nun ziemlich schnell zu wachsen schien, wurde am 15. Juni 1894 der Unterschenkel in dem oberen Drittel amputirt. Die mikroskopische Untersuchung der exstirpirten Geschwulst ergab, dass es sich um einen typischen Platten¬ epithelkrebs handele. Die Krebsalveolen waren meist sehr gross, zeigten häufig grosse verschiedenartig gestaltete Aus¬ läufer, welche untereinander vielfach communicirten; sie enthielten dicht gedrängte grosse Plattenepithelien mit grossen bläschenförmigen Kernen; zwiebelartige Schichtungen waren stellenweise wohl vorhanden, aber nicht sehr reichlich. Das Stroma des Krebses wurde zum allergrössten Theil aus sehr kernreichem Bindegewebe gebildet; stellenweise wurde dasselbe durch ein sehr gefässreiches Granulationsgewebe verstärkt, in welchem sich auch nicht selten grössere Riesen¬ zellen fänden, welche einestheils mit den Blutgefässen,