Ueber das primäre Extremitätcarcinom ... / vorgelegt von.

  • Schaub, Paul.
Date:
1894
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Credit: Ueber das primäre Extremitätcarcinom ... / vorgelegt von. Source: Wellcome Collection.

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    anderntheils aber auch mit den Krebszapfen in Beziehung zu stehen schienen, — doch erwies sich die letztere als eine Täuschung, dadurch entstanden, dass Blutungen in die Krebs¬ zapfen mit Zerstörung der Begrenzung erfolgt waren. Dasselbe mikroskopische Verhalten zeigte die pilzartig auf- sitzende Geschwulst an dem amputirten Unterschenkel, nur war hier die kleinzellige Infiltration des Stromas viel aus¬ gedehnter. Zur genaueren Untersuchung des Verhaltens der Frakturstelle zum Krebs wurde die Tibia in der Längs¬ richtung durchsägt; hierbei zeigte sich, dass die Tibia an dieser Stelle nur wenig verbogen erschien, dass die Substanz derselben verdickt und gleichmässig sclerosirt war und dass eine Markhöhle fehlte. Die hauptsächliche Krebsentwicklung entsprach genau der alten Frakturstelle und die Krebs¬ wucherung hatte an dem sclerosirten Knochen eine fast 1,0 cm. tiefe schüsselförmige Aushöhlung verursacht, deren Grund mit Krebsmassen bedeckt war. Der Knochen erschien hier wie porös und konnte man mit der Pincette kleine Pfropfe aus demselben ziehen, die sich als Krebszapfen aus dicht gedrängten Plattenepitlielien bestehend erwiesen. Von den älteren in der Sammlung des pathologischen Institutes zu Giessen aufbewahrten Präparaten seien nur die folgenden erwähnt. \ 3. Beobachtung-. Careinom des rechten Unterschenkels nach einem chronischen Unters che nkelgesch w ü r m i t Fractur. J. K., 51 Jahre alter Taglöhner. Das Unter¬ schenkelgeschwür bestand seit 23 Jahren; dasselbe hinderte den Patienten bis etwa vor drei Jahren nicht in den Wald - zu gehen und Holz zu machen. In der letzten Zeit traten häufiger Blutungen ein. Patient blieb aber stets wohlgenährt und kräftig. Am 25. Januar 1854 fiel er in der Stube, wobei die bis dahin noch festen Unterschenkelknochen