Über den Darmkanal und die Zeugungsorgane der Fische / von Heinrich Rathke.

  • Rathke, Heinrich, 1793-1860.
Date:
1824
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Credit: Über den Darmkanal und die Zeugungsorgane der Fische / von Heinrich Rathke. Source: Wellcome Collection.

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    §.55. Bei anderh Fischen , und dahin gehoren der Flufsbarsch j der Schleimfisch tind der Sandaal, schliefsen sich die Venen der Geschlechtstbeile an die Gekros- venen an; Jedoch ist es dann, was wohl zu beachten, nicht die ganzeEntwicklung jener Venen, sondern nur ein kleiner Theil derselben, der zu der Gekrosvene heriibergeht. Ja beim Sandaale findet diese Verbindung nicht einmal £iir immer Statt. Fast zufallig auch sieht man solche Verbindung, nur in seltneren Fallen namlich , bei den Karpfen. §. 55. Gewohniicher gehen alle Venen der Geschlechtstheile, desgleichen die bei weitem grofsere Ablheilung derselben beim Schleimfische und dem Sandaale, in die Nierenvenen , und zwar mit Ausnahme der Schollen, bei welchen sie iibrigens 1 mit der Hohlvene in Verbindung stehen, in mehreren Stammen. Beim Sandaale verlauft an der obern, oder vielmehr der innernLangsfurche des einfachen Geschlechtstheiles, nach der Lange desselben, also ganz so wie bei den Karpfen, ein Venenstamm, der unter rechten Winkeln alle Venenreiser des Geschlechtstheiles aufnimmt. Nach der andern Seite schickt dann dieser Stamm vier bis fiinf lange, ganz einfach fadenformige Venen in fast gleichen Entfernun- gen von einander ab, die darauf nach oben durch das Haltungsband hinaufsteigen] sich um den rechten Rand der Nierenmasse schlagen und in den hintern Theil det rechten Nierenvene iibergehen. 1 Bei andern hierher gehorigen Fischen, und das sind der S’chleimfisch, der i Hecht, die Gotten, der Seehase, der grofse Peitzger, fehlt die Langsvene, die I noch am Geschlechtstheile deS Sandaales vorkommt. Dafiir sammeln sich nuri die Venenreiser, indem sie von beiden Seiten gerade hinaufsteigen, zu mehrern/ I Stammen zusammen, deren Zahl um so grofser ist, je weiter der Geschlechtstheii nach vorne hinaufreicht, und begeben sich sodann in die Nierenmasse > um sic^ mit den Venen derselben zu verbinden. ; /