Ergebnisse der neueren Sporozoenforschung : zusammenfassende Darstellung mit besonderer Berücksichtigung der Malariaparasiten und ihrer nächsten Verwandten / von M. Lühe.
- Lühe, Max, 1870-
- Date:
- 1900
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Credit: Ergebnisse der neueren Sporozoenforschung : zusammenfassende Darstellung mit besonderer Berücksichtigung der Malariaparasiten und ihrer nächsten Verwandten / von M. Lühe. Source: Wellcome Collection.
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![Parasiten darbieten, als sie, wie die letzteren, in der Darmwandung ihrer Wirte schmarotzen, deren äußere Schichten sie buckelartig in die Leibeshöhle vorwölben (vergl. Fig. 28) Fig. 26. Fig. 27. Fig. 28. Fig. 26. Reife Gregarinencyste (Oocyste entsprechend der Oocyste der Coccidien und Maiariaparasiten). von Lithocystis Schneiden (nach Leger [21]). Die einzelnen Sporocysten sind zu mehreren zu sternförmigen Gruppen vereinigt. Außer ihnen liegt im Inneren der Cyste ein Haufen von Krystallen aus oxalsaurem Kalif (Stoffwechsel- produkte der Gregarine). Fig. 27. Reife Sporocyste Qmer (^rQg2iVme{Monocystis clymenellae) mit 8 Sporozoiten und doppelter Hülle. Nach Porter. Fig. 28. Mit Cölomgregarinen besetzter Darm einer Larve von Tipula oleracea. Nach Löger (18). Auch bei diesen nicht im Lumen des Darmkanales lebenden Gre- garinen erfolgt die Infektion jedenfalls per os gelegentlich der Nahrungs- aufnahme von Seiten des Wirtes. Auch hier wird der ausgeschlüpfte Sporozoit vorerst jedenfalls in eine Darmepithelzelle eindringen. Des weiteren nahm man dann bisher an, daß der Sporozoit der Monocysti- deen sehr rasch die Darmwand durchsetze und zu seinem definitiven Wohnsitze wandere, da die jüngsten dort beobachteten Gregarinen von den Sporozoiten der betreffenden Arten kaum zu unterscheiden sind. Bei den Cölomgregarinen der Insekten endlich sollte der heranwachsende Sporozoit nur aus der Epithelzelle in die Submucosa gelangen und hier seine Entwickelung vollenden, ähnlich wie dies neuerdings für die Oocyste der Malariaparasiten nachgewiesen worden ist. 1) Die Cölomgregarinen der Insekten erscheinen noch ganz besonders untersuchungs- bedürftig. Eine dieser Arten ist neuerdings von Löger und Dubosq (vergl. die vor- stehende Anmerkung) entwickelungsgeschichtlich untersucht worden {Dij^Jocysti^ major aus Gryllus domesticv^). Die ausgeschlüpften Sporozoiten durchdringen das Dai-mepithel, ohne sich in ihm aufzuhalten, und wachsen dann erst in der Submucosa heran.](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b21294628_0086.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)