Die neue, nützlichste Bienenzucht / von Ludwig Huber.

  • Ludwig Huber
Date:
1905
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Credit: Die neue, nützlichste Bienenzucht / von Ludwig Huber. Source: Wellcome Collection.

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    freien 9?adjmittagSftunbcn bev Sonn* unb Feiertage ocrfdjoben roerben unb bienen ba nur gum Bcitocrtreibc unb gitr ©rljolung. 91 de anbent .fjauStiere erforbern meljr sUlüfje gu iljrcr pflege als bie 23tetien. Oicfc Ijolen fidj iljre 9M)rung felbet' unb für baS gange Bjaljr au§ ber ^btr. $ür alle anbern Landtiere aber muff man ffutter Ijerbeifdjaffcn unb eS iljtteu tüglidj, Sommer unb •JBinter, meljr als einmal reidjen. Oiefcr geringen üftülje unb toften rocgcit rentiert fiel) audj oerljaltniSmäffig bie Sicncngudjt Ijöljcr als jeber anbere Broeig ber Sanbroirtfdjaft, jebod) unter ber SorauSfeigung, baff fie and; groedmüffig unb rationell be= trieben roirb. Oer ©rtrag ber 93icncngudjt ift natürlich fefjr oerfdjicbcn; eS fomrnt ba oor allem auf bie ©egenb an, unb ob ba fjonig* reidjc Ipflangen in groffer fUlcngc oorfommen begro. gepflanzt roerben. 2Bo g. 33. bie .fjauptbienenpflangen, roic IRcpS, ©fparfette, Bnfarnatflee, 9lfagiett, Jinben, Sudjroeigen, §eibetraut, in UJtaffe oorfjanben finb, ift bie 33ienengitd)t, roenn fie in größerer 9luS= befjnung unb fadjgemäff betrieben roirb, ein feljr rentables ©e* fdjäft, baS feinen URanit ernährt, roic bicS in ber Sünebitrgcr £>eibc unb anbern günftigen Orten ber §all ift. 3n miubcr günftigen Jagen, roie g. 93. beS 93erfafferS 9$oljn* ort, roo obige ipflangcn teils gar nidjt, teils nur einzeln oor* tommen, finb rcid;e ©rtragniffe feiten, unb muff man fdjon bie geroöljntidj nadjfolgenbcn fdjledjten Baljre mit in tauf nehmen unb baS OurdjfdjnittScrtragniS beredjnen. Oodj ift biefeS immer* Ijin ein foldjeS, baff bie 33ienengudjt rocnigftcnS noch ein lohnen* beS lltebengefdjäft bleibt. ®aff Ijie itnb ba roieber Ijerglidj fdjlcdjtc 33iencufaljre fomtnen, tjat aud) fein ©uteS. Sdfledjte Batjre fit1“3 Jcljrfaljre! Oer tüchtige Bmter gibt fidj üftüfjc, feine Sielten audj in ber armen Beit burdjgubringen; ber Mietling aber täfft feine Sdjafe oer* ljungern. 3>n ber Siencngüdjterroelt fdjeibet fidj Spreu oom Zeigen, roenn eS fdjlcdjt gcljt. ©äbe cS lauter gute £onigjafjre, fo roürbe cS beS ©uten gu oiel roerben. . Beber lluroiffcnbe unb 5|3fitfdjer tonnte bann fclbft in einem mit Seljm ocrftridjcncn Sffieibenforbe Sicnen galten unb .fjonig unb SffiadjS ernten, greilidj mürben aitdj bann bie fletffigen unb mit ber dtatur ber 33icnen oertrauten ^mter reidjere Ernten ergielcn, als jene; aber rocr roürbe ihnen ben Uebcrfluff an .ponig unb SBadjS abfaufen? 4*