Beiträge zur pathologischen Anatomie und zur Pathogenese der Syringomyelie und der Syringobulbie / von Karl Petrén.
- Petrén, Karl Anders, 1868-1927.
- Date:
- 1909
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Credit: Beiträge zur pathologischen Anatomie und zur Pathogenese der Syringomyelie und der Syringobulbie / von Karl Petrén. Source: Wellcome Collection.
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![klären, daß die Myelitis, deren frühere Ausbreitung wir durch die gegenwärtige Ausbreitung ihres Endprodukts, nämlich der .'Sklerose, feststellen können, in der ganzen Höhe des Rücken- marks fast nur auf dieselben Teile des Querschnittes, nämlich die zentrale graue Substanz und die medialen basalen Teile der Worderhörner beschränkt geblieben ist, während die der ver- änderten Partien unmittelbar anliegenden Vorderstränge wie auch ■idie Hinterstränge von den krankhaften Prozessen gar nicht ange- griffen worden sind. Aus der oben gegebenen Darstellung geht ferner hervor, daß cüese angenommene Entzündung durch die Ent- wicklung der Sklerose mehr oder weniger vollständig zur Aus- heilung gekommen ist. Die Lokalisation der Sklerose und ihr inbezug auf die Aus- breitung hervortretender Zusammenhang mit der Ependymwucher- ung dürfte uns dazu berechtigen, die Myelitis als eine ]p er i ependymäre zu bezeichnen. In diesem Zusammenhänge mag noch bemerkt werden, daß, wenn die oben als eine Möglich- keit erwähnte Auffassung die richtige wäre, daß nämlich die Binde- igewebswucherung und die Veränderungen der Gefäße eine Re- aktion des Organismus der Ependymwucherung gegenüber dar- >$tellten, so wäre auch die Myelitis als eine sekundäre t (nach der primär aufgetretenen Ependymwucherung entstandene) zu bezeichnen. Wenn ich hier den Namen Myelitis benutzt habe, so bin ich mir der Unsicherheit der Abgrenzung dieses Begriffes sehr wohl bewußt, will aber auf die so vielfach diskutierte und noch unge- löste Frage, inwiefern wir den Begriff Myelitis vom pathologisch- histologischen Gesichtspunkte aus abgrenzen können, nicht ein- tgehen, da ich keinen Beitrag zu der Lösung derselben geben kann. Die Krankengeschichte des Falles II. Es folgt hier mein zweiter Fall von Syringomyelie (mit sehr fchronischem Verlaufe), in welchem ich die anatomische Unter- suchung ausgeführt und eine starke Entwicklung des Bindegewebes im Rückenmarke gefunden habe. F a 11 II. A. W., Arbeiter aus Wendel, Upland, 1855 geboren, wurde in ' len Jahren 1882, 1891 und 1900 in der hiesigen medizinischen Klinik (Vorstand ' iamals Prof. Henschen) und später im Jahre 1906 vom 3. April bis zum 25*](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b22428082_0015.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)