Die normale Resorption des Knochengewebes und ihre Bedeutung für die Entstehung der typischen Knochenformen / von Albert Kölliker.
- Kölliker, Albert von, 1817-1905.
- Date:
- 1873
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Credit: Die normale Resorption des Knochengewebes und ihre Bedeutung für die Entstehung der typischen Knochenformen / von Albert Kölliker. Source: Wellcome Collection.
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![wärts gebogeu imd besitzt hier an seiner nnteren Seite eine lange bis zu 4,5 nun. breite Kesorptions- zone. Hinten ist dieser Rand lateralwärts um - und abwärts gebogen und zeigt an seiner ganzen coucaven Seite eine grosse Rä., wclebe aucli auf den vorderen Tlieil der lateralen Fläche der mittleren Platte sich erstreckt und nur die vordere obere Partie dieser Fläche frei lässt. An den zwei unigerollten Plättern tinden sieb ungemein viele Resorptionsstellen, die vor allem die concaven Seiten derselben einnebmen, aber aucli an der convexen Seite an einzelnen Stellen Vor- kommen. Eine genauere Bestimmung dieser RH. habe ich aus denselben Gründen unterlassen, von denen schon beim Siebbeine die Rede war. 8. Vomer (Taf. V. Fig. 56). Dieser Knochen, den ich für sich aufzähle, obgleich er beim Kalbe untrennbar mit dem Sieb- beinc verbunden ist, hat an tolgenden Stellen Resorptionstlächcn: ' a) Ini tieferen Theile der den Scheidewandknoriiel enthaltenden Rinne fast in ihrer ganzen Länge. b) An den Seitenflächen des am hinteren Ende belindlichen Kieles. c) An den oberen Hälften der Aussentlächen des hinteren Abschnittes des rinnenformigen Theiles. d) Aift unteren Rande und den Seitenflächen dicht hinter der mit den beiden Oberkiefern in der Gegend der Sufi/ra palatina sich verbindenden Fläche. 9. Maxilla superior (Taf. IV. Fig. 54). Die Gesichtsfläche hat eine kleine Rcsorptionsstelle ganz vorn, hinter der vordersten Spitze, die mit dem IntermaxiUarc sich verbindet, ferner elien solche am Foramon infruorhilnU; am oberen und unteren Umtange, endlich eine kleine Rfl. vor der Alveole des ersten Backzahnes. An der Nasen fläche trägt die laterale Wand eine sehr grosse elliptische Rfl. von 4,2 Cm. Länge und 1,3 Cm. gi-össter Breite. Eine ähnliche Fläche von 3,4 Cm. Länge, 6,5 mm. grösster Breite zeigt der Gaumenfortsatz des Knochens am Boden der Nasenhöhle. Fernere Resor])tionsflächen tinden sich: a) In der Furche zur Aufnahme des InlonmixiUnvo. an der medialen Fläche der lateralen Begrenzungsi)latte. b) Im Antrum llUjhmori fast überall mit Ausnahme der oberen Wand des CmiaUs infrn- orbitaUs in der Mitte und der vom Grunde der Alveolen herrührenden Vorsj)rünge. c) Endlich in den Alveolen und zwar an derjenigen des 4. noch nicht durchgebrochenen Backzahnes an der ganzen Innenwand, bei den anderen an den Seitenwänden, nicht aber an den mittleren die Wurzeln trennenden Vors])rüngeii und Leisten. 10. Nasale (Taf. III. Fig. 43). Besitzt drei Resorptionsflächen: a) Eine grosse an der concaven Nasenfläche. b) Eine kleinere an der lateralen ebenen Nasenfläche. c) Eine noch kleinere in einer mit dem Sinus froulalis zusammenhängenden Vertiefung, die an den Nasenbeinen etwas älterer Kälber sich findet. 11. Os palatinu7n (Taf. IV. Fig. 54). Dieser Knochen hat eine sehr grosse, fast die ganze Nasenfläche einnehmende Rfl., ferner eine ähn- liche Fläche an der medialen Seite der mit dem Tuber muxillue sich verbindenden kleinen Knochenplatte.](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b22392610_0054.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)