Die Lehre von den Knochenbrüchen / von Paul Bruns.

Bruns, Paul

Date:: 1886

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Licence: Public Domain Mark

Credit: Die Lehre von den Knochenbrüchen / von Paul Bruns. Source: Wellcome Collection.

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b) Dislocatio ad longitudinem cum implantatione, die Einkeilung der Brachenden in einander. c) Dislocatio ad longitudinem cum distractione, das Auseinander- weichen der Bruchenden (Fig. 62. d.). 4. Dislocatio ad peripheriam, die Drehung der Bruchenden um ihre Längsachse. Das vorstehende Schema umfasst zwar die grosse Mehrzahl der vorkommenden Dislokationen, aber doch nicht alle, so dass wir später noch einige Arten von Verschiebungen anzuführen haben, welche sich nicht unter jene vier Hauptarten unterordnen lassen. Ueberdies ist Fig. 62. Schema der typischen Dislokationen der Fragmente, a) Winkelige Verschiebung, b) Seitliche Ver- schiebung, c) Uebereinanderschiebung. d) Auseinanderweichen, e) Reiten der Fragmente. von vornherein zu bemerken, dass die genannten Arten von Dislokation, welche wir der Reihe nach besprechen werden, selten einzeln und allein, sondern viel häufiger mit einander in der verschiedenartigsten Weise combinirt vorkommen. §. 106. 1. Die winkelige Verschiebung der Bruchenden (Dislocatio ad axin) besteht darin, dass die Bruchstücke einen vor- springenden Winkel bilden, der von einem stumpfen bis zu einem rechten oder sogar spitzen Winkel alle Grrade besitzen kann. Diese Verschie- bung <r,>hört zu den häufigsten, wohl schon aus dem Grunde, weil die meisten Fracturen durch gewaltsame Biegung des Knochens entstehen;