Die alchemie in älterer und neuerer zeit : Ein beitrag zur culturgeschichte / von Hermann Kopp.
- Hermann Franz Moritz Kopp
- Date:
- 1886
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Credit: Die alchemie in älterer und neuerer zeit : Ein beitrag zur culturgeschichte / von Hermann Kopp. Source: Wellcome Collection.
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![noch, und gehörte wirklich zu seinem Charakter; er müfste drin stecken; denn der Heuchler in einem Fall mul'ste es auch in jedem andern sein können. Wie wahr, was Du bemerkst, dafs der Aufenthalt in C. lehrreich für uns gewesen ist. Mrs, —gogus und ihrem Hafs hättest Du allerdings entgehn köHnen, wenn Du nicht so treuherzig gegen jede Unbilligkeit, die Dich doch so nah nicht anging, geeifert hättest. (Welches adelige Mitglied des Zirkels „der sich brüstende Ritterssohn gewesen sein mag, ist nicht zu errathen. Dafür, in B—1 V. Bürgel zu vermuthen fehlt jeder weitere Anhaltspunkt; Forster gedenkt dieses früheren Bundesbruders noch einmal in einem an Sommer ring aus Wilna am 12. Dezember 1784 gerichteten Briefe {W. I, S, 150; F.-S. S. 154): „B—1 ist ein elender Patron, wie wir ihn längst gekannt haben.) Manegogus scheint es gewesen zu sein, von Avelchem F. Unterschlagung der Correspondenz zwischen ihm und S. in Kassel besorgte (vgl. S. 120); „Ich fürchte so sehr, dafs ein Un- glück passirt sein, oder M— auf den unseligen Gedanken gekommen sein könne, die Briefe aufzufangen, schrieb er von Freiberg aus, wo er erwartete Nachrichten von S. nicht vorfand, an Diesen am 21. Juni 1784 {W. I, S. 134; F.-S. S. 82). Auch später hatte F. noch einmal den Verdacht, das Manegogus in unrecht- mässiger Weise zur Kenntnifs des Inhalts eines von F. nach Weimar zum Druck in einer Zeitschrift geschickten Aufsatzes vor der Veröffentlichung desselben gelangt sein könne, wie aus einem an S. von Wilna aus am 20. November 1786 gerichteten Briefe (TP'. I, S. 217; F.-S. S. 343) hervorgeht, welcher auch ersehen läfst, dals damals die Beziehungen Beider zu dem früheren Zirkelgenossen nicht ganz abgebrochen waren: „Ich bin äusserst aufmerksam gemacht worden auf dasjenige, was —gogus Dir schreibt, dafs ich den Moses lächerlich gemacht haben soll. — — Grüfse ihn von mir. Weniger vorständlich ist, was F. im März 1787 einer Aeusserung über das richtige Eintreffen von Briefen, und dafs er in dem zuletzt von S. empfangenen stehende Universitäts-Neuigkeiten bereits gewufst habe, hinzufügte (W. I, S. 227; F.-S. S. 365): „Es ist sehr wahrscheinlich Manegogus' Geheimuifsjagd dahinter, wie Du vermuthest. Diese Narrheit wird wohl mit ihm zu Grabe gehen, sie ist zu fest eingewurzelt. Wie Forster sich im Mai 1784 über Manegogus' abergläubische Schwärmeroi aussprach und dafs er im August 1784 Desselben als eines leichtgläubigen Alchemisten gedachte, ist schon S. 118 u. 116 mitgetheilt worden. Am 7. Dezember 1786 schrieb er in Wilna an So mm erring {W. 1, S. 215; F.-S. S. 351): „Dass der arme Mgogus noch immer von s. Obern etwas hofft, dauert mich sehr ohne mich zu verwundern. Der arme Mann war ja von je und je ein Alchymist, und am 9. November 1787 in Kassel, wohin er damals nach dem Aufgeben seiner dortigen Professur zum ersten Mal Mieder gekommen war {W. I, S. 257; F.-S. S. 451): „M—gogus laborirt immer darauf los mit Wolff, mit Apotheker Fiedler und Uhrmacher Seng er. Mit den R. C. Obern scheint er es nicht mehr zu halten, obgleich er nicht mit ihnen brechen will. Aber die Überzeugung, dafs sie nichts wissen, macht ihn in der Sache selbst nicht irre. Vielmehr rühmt er mir die Menge seiner Manuscripte, und ich fürchte, er bringt sich und seine ]\Iitarbeiter tief hinein. Aiiri sacra fames!'^ Den Brief Forster's an Sömmerring vom 20. November 1786 scheint der Letztere an Heyne mitgetheilt zu haben, denn](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b21017293_0295.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)