Die Bindehaut der Hornhaut und der Greisenbogen : Inaugural-Dissertation der hochlöbl. medicinischen Facultät zu Heidelberg vorgelegt / von Julius Arnold.
- Arnold, Julius, 1835-1915.
- Date:
- 1860
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Credit: Die Bindehaut der Hornhaut und der Greisenbogen : Inaugural-Dissertation der hochlöbl. medicinischen Facultät zu Heidelberg vorgelegt / von Julius Arnold. Source: Wellcome Collection.
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![sucht, in welchen, ohne dass eine Hypertrophie des Annuhxö eonjunctiv» vorhanden war, sich die Bindegewehs;5Üge ]—1,5' vom Rande der Hornhaut entfernt gegen die Mitte derselben zogen; führt man nun an solchen Hornhäuten Schnitte am Rande, so wird man eine Faserschichte finden, die die ganze Oberfläche überzieht. Meinen Beobachtungen zu Folge sehe ich mich zu der Annahme bestimmt, dass erstens eine besondere Subepithe- lialschichte existirt, dass zweitens dieselbe homogener Natur ist, dass sie drittens in ununterbrochenem ContinuitätsVer- hältnisse zur Tunica propria der Scleralbindehaut steht, und dass viertens sich unter ihr eine Faserschichte befindet, die in den meisten Fällen nur 0,3' über den Rand der Hornhaut ragt, ausnahrnsweise dieselbe auch weiterhin überzieht, ohne dass man an einen pathologischen Process denken darf. Wir hätten eigentlich jetzt die Natur und Function der Membran zu besprechen, ich Mail jedoch dieses Capitel nach Abhandlung ihres Gefäss- und Nervengehaltes vornehmen, indem diese zur Aufklärung derselben beitragen. ni. Die Gefässe der Subepilhelialschichle. Ueber den Gefässgehalt der Subepithelialschichte konnte man sich noch weniger einigen wie über die Existenz der letzteren, und es läugneten Autoren, welche diese zuga- ben, den ersteren. Römer (a. a. 0. S. 30) war der erste, der sich ent- schieden für den Gefässgehalt des Bindehautplättchens aus- gesprochen und denselben durch Injection am normalen Auge nachgewiesen hat. Er sagt: Ob sich die Gefässe aus der Bindehaut des Augapfels in das Bindehautplättchen der Horn- haut verlängern, ist bis jetzt durch keine vollkommen gelun- gene Injection nachgewiesen worden. Obschon wir durch S ö mm err ing und E b 1 e die besten Abbildungen darüber ha- ben, so findet man an denselben, dass die Gefässe der Bin- dehaut doch nur bis zum Rande der durchsichtigen Augen- haut reichen und hier wie abgeschnitten aufhören. Dass](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b22286494_0017.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)