Vergleichende Anatomie der Wirbelthiere mit Berücksichtigung der Wirbellosen / von Carl Gegenbaur.
- Date:
- 1898-1901
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Credit: Vergleichende Anatomie der Wirbelthiere mit Berücksichtigung der Wirbellosen / von Carl Gegenbaur. Source: Wellcome Collection.
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![rung und allmählicher Verhornung der von der Papille sich entfernenden, die An- lage des Haarschaftes mit Mark und Binde entstehen, während nach außen hin ein besonderes Gebilde, die gleichfalls verhornende Haarscheide (innere Wurzel- scheide) aus den Epidermiszellen hervorgeht, und zu äußerst die indifferente Zell- masse mit der Keimschicht als (äußere) Wurzelscheide bestehen bleibt. Diese ist nicht bloß eine Fortsetzung des Stratum Malpighii der Haut, sondern der gesammten Epidermis (M. Günther), zu innerst mit einer platten Zelllage bekleidet, während die Haarscheide wieder aus zwei Schichten (der äußeren, Henle’schen, und der inneren, Hnxley'schen) gebildet, terminal nicht in die Epidermis übergeht (Fig. 57?/). Indem die Anlage des Haarschaftes von der Papille aus weiter wächst, und die Elemente verhornen, kommt der Schaft zur Entfaltung an der Oberfläche (Fig. 57 S). Fig. 50. np. Medianer Längsschnitt durch ein Hautsinnesorgan in seinem Follikel von Triton cristatus nach der Metamorphose (Schema), si Sinneszellen, st Stütz- zellen. t Deckzellen. Hu und He die Theile der Epi- dermis, welche zur Bildung der Huxley'schen und Henle’schen Schicht der inneren Wurzelscheide heim Säugethier führen, x und y sind homologe Punkte. Die Richtung des Pfeiles gieht an, in welcher Weise man sich die Oberfläche der Epidermis hei den Haaren der Säugethiere in die Tiefe gerückt vorzustellen hat. Kp Papille des Knospenfollikels mit Nerv und Gefäß- schlingen ( V). np primärer Nerv (specifischer Sinnes- nerv) (heim Haar rückgehildet). ns secundäre Nerven des Hautsinnesorgans (sensible Hautnerven). (Nach F. Maürer.) Fig. 57. (Schema). S Haarschaft. Hp Haarpapille, v Gefäße aW äußere, jW innere Wurzelscheide, x Übergangs- stelle beider. // freies Ende der inneren Wurzel- scheide. He Henle'sche Scheide. Ha Huxley’sche Scheide. Hm Mark, Hr Kinde des Haares, ns Nerven (Nach F. Hadrer.) Axiale Zellen bilden das Mark [Hm], peripherische die Rinde [Hr\ welche wieder von einer gleichfalls verhornenden Zelllage, dem Oberhäutchen, bekleidet wird. Vergleichen wir die im Haar und seiner Umgebung bestehenden Verhältnisse mit einem Hautsinnesorgan (Sinnesknospen), so zeigt sich zunächst, dass die Ein- senkung in die Lederhaut nichts absolut Besonderes vorstellt, denn auch an jenen Sinnesorganen kommt es nicht selten zu einer Follikelbildung (Fig. 56). Sie kann](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b21994663_0165.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)