Indische Reisebriefe / Ernst Haeckel ; mit dem Porträt des Reisenden und vier farbigen Bildern nach Original-Aquarellen des Verfassers, sowie einer Karte der Insel Ceylon.

  • Ernst Haeckel
Date:
1922
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Credit: Indische Reisebriefe / Ernst Haeckel ; mit dem Porträt des Reisenden und vier farbigen Bildern nach Original-Aquarellen des Verfassers, sowie einer Karte der Insel Ceylon. Source: Wellcome Collection.

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    9or$ug$rceife oon bcn Sftalabaren »errichtet, welche alö ©trafjenarbetter, Bauleute, £affträger, Kutfcbcr ufw. im Unterlanbe, altf Arbeiter bcr Kaffeeplantagen im Dbcrlanbc Berwenbung ftnben. ©egenwdrtig - machen bie©amilen ober Bialabaren (bereit Einwattberung oon ber inbi= [eben .fuübinfcl alljährlich junimmt) fcf;on ungefähr ein ©ritte! ber ©e= famtbeoölferung oon Eeplort auö, wdljrcnb bic Kopfzahl ber ©tnghalefen brei fünfte! oon ber ©efamtjahl ber Beoolferung betrogt; teuere be= lauft ficb gegenwärtig auf 2]/2 SOZiltionen. %khft bcn ©ingbatefen ober Bcalabaren hüben nach KopfjalÜ unb Bebeutung bcn wid)tigften Set! ber eingeborenen Beoolferung oon Eeplon bic Snboaraber, hier aügemein als „SOMjrcn (Moors ober Moormen) bezeichnet. 3ffwe ^afi! belauft ficf> auf ungefähr 150000, alfo ein ^e^ntc! ber ©inghalefenjahl. ©ie finb bie Ülacfüommen ber Sir ab er, welche fcf>on [eit mehr alö §wet 3ahrtau[enben in Eeplon, rote in anberen ©eilen bcö [üblichen unb fübofilic^en Slftentf feften gu§ faxten unb nament* lief) jwifeben bem achten unb gefönten ^ya^r^unbert (biö jur Slnfunft ber 9>ortugic[cn) ben wichtigen ©eil bcö #anbelö in ihrer Xpanb Ratten. 2lucf> freute nöd) wirb ber ganje Klein hanbel fowie ein ©eil bcö ©rofjljanbelö ber (jnfel faft auöfchltefjlich oon biefen tätigen unb berec^nenben Arabern betrieben; unb fie fpiclcn hier burcf) ihren Untcrnchmungdgeiff, ihre be* reebnenbe ©Flauheit unb tf)r oorjüglic^eö ©alent für ©elbgcfdf)äfte eine ähnliche Ololle, wie bie Subett in Europa; auef; in anberen Bestehungen oertreten fie bie ©teile bcr ffammoerwanbten 3mbcn, welche auf Eeplon ganjltch fehlen, ©ie ©praefse unb ©cfjrift ber Bfoormen ift noch hcute teilö Srabifcf), teilö ein ©emtfeb oon Slrabifdf) unb ©amil. 3hre Steligion ift überwiegenb mobamntebanifch (unb jwar funnitifch). 3hl‘e Hautfarbe ift braungeb, ihre ©efic^töbilbung unoerfennbar fcmitifcf); ijaar unb Bart meijt lang unb fchwarj. 3hrc fräftigen giguren, in langen wetten Burnuö unb weite wetfje ^umpbofen gefleibet, nehmen [ich jwifcf)en ben ©in* ghalefen unb ©amilen um fo ftattlicher au$, alö fie meiff einen hohen gelben ©urban, einer Bifchofömü|e ähnlich, tragen. ©egen biefc brei oorhcrrfchenben Beftanbteile ber ceploneftfchen Be* oolferung (©tnghalefen 60, ©antilen 33, (jnboaraber 6 ^rojent) treten bie übrigblctbcnben SJtefte berfclben, jufammen fautn 1 ^rojent, ber 3ahl nach ganj jurücf. Bon btefen 25000 Einwohnern fontnten nur un* gefahr 2000 auf bie Sftaffc ber wilbett Ureinwohner, bcr Söebbahö- 8000 (nach «oberen nur ungefähr bie ijküfte) finb Etnwanberer auö bcn oerfchiebenftcn ©egenben Sfienö unb Sfrifaö: Bfalapen unb üjaoancfcn (oorjugöwetfe alö ©olbaten geworben), ^arftö unb Afghanen (meiftenö ©elbfrämer unb ©lieberer ),Beger unb Gaffern (©olbaten unb ©icnerttfw.). ©te 93?ifcbltnge btefer oerfchiebenen „BaHoe=9taffen unb bcr Europäer (etwa 10000) enthalten bie oerfcfjiebenften Kombinationen unb bieten ber anthropologifchcn Klaffififation intereffante ©cf) wiertg feiten. 2ln biefc fcf)lie§cn [ich bie [ogenannten „Bürgers an (etwa 6000), bie Bachfomm*