Geschichte der anorganischen naturwissenschaften im neunzehnten jahrhundert / von Siegmund Günther.

  • Siegmund Günther
Date:
1901
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Credit: Geschichte der anorganischen naturwissenschaften im neunzehnten jahrhundert / von Siegmund Günther. Source: Wellcome Collection.

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    SSüinuort. Singen mit jener anberen umfaffenben ©eite men|'d)Iic[jer ®rfenntni§ aufredjt gn erljatten, inelc^e bnrd) ü. §etm^oI| ben treffenben 9?amen ber „ ®ei[teglx>iffenfd)aften erhalten ^at. Srgenb metc^e Errungen über bie Zuteilung eine§ einzelnen gac^eS 5U einer ber beiben groBen 5lbteUungen [inb auggefd)Ioffen. 9hir mer ben Singen ferne fte^t, fönnte fid} üiedeid)t biird) ba§ SBort „Organifd^e ß^einie täufdjen taffen; bei nät)erem 3^= fetjen ergiebt fid) niimtid) fofort, baB biefe etma§ mitlfürtid)e 92amengebung, metdje beffer biird} „Sf)einie ber ^'ot}tenftoff= nerbinbungen“ erfet3 mürbe, nid)t barauf abgielt, einen inte= grierenben 93eftanbtcit ber SBiffenfd)aft gruiibfaBtid; ab^ugtiebern iinb eine nottftnnbige Srennnng üor5ubereiten, gu ber fadjtid) gaii5 unb gar !ein Slntafj gegeben märe, ©renjgebiete finb natürlid) imrtjanben. 2Bir redjnen §u if)nen, nm nur einige iöeifBiete an§u= führen, bie ber SOZeteorotogie iinentbef)rlid)e i]3fIanäenBt)änoIogie, bie Don ber ©eotogie aitggegangene unb erft in unferen Sagen iimfo felbftänbiger gemorbeneißaläontologie, bie gteidjindfeig nad} beiben ©eiten graüitierenbe mebiäinifdje i]5f)Bfit, unb aud) noc^ einige anbere 9trbeit§fetber finb non §oufe au§ fo befdjaffen, bafe fid) auf itjuen batb ber $ßertreter einer anorganifd)en SiS^iptin, batb ber iBioIoge §u fdjaffen madjen inuf). SUIein im S5ert)ättni§ 511111 ©rofeen unb (fangen treten biefe ©renggebiete, iufomeit fie ftrittig erfdjeiiien mögen, fet)r giirüd, unb für ben Sefer fanii e§ fogar nur angenef)m i,feiu, ben luimtidjen ©egenftanb unter gmei ganj oerfdjiebenen ®efid)t§Bunften erörtert gu fef)en. Sie ®efaf)r ba= gegen, ba^ ba§ eine ber beiben naturmiffenfd)afttid)en_ ®efd)id)t§^ merfe bem anberen eine empfinblidje ^onfiirrenä madjen töniite, beftetjt in feiner iföeife, gaii5 abgefetjen baüon, baj) and) bie 9Xb= madjiingen ber beiben Stutoren ein aCtgii intenfiöe§ libergreifen öerl^inbern. 5tt§ ein SBagniS nin^ e§ unter alten Umftänben gelten, menn man bie f^ortfdjritte eine§ 3Biffen§5meige§ bi§ jiir ©egenmart t)erab oerfotgen mitt. ?tnbererfeit§ mürbe eine gerabe um bie 3^^^ ber ©äfntarmenbe gefdjriebene ©efdjidjte be§ abgetaiifenen ^al^rt)unbert!§ red)t iinöonftänbig erfdjeiiien, moUte fie fo inandje grofjartige unb Oietoerf|)red)enbe Seiftiing ber jüngften ißergangenljeit unterbrüden.