Die Unterleibs-Massage mit specieller Berücksichtigung der Massage und Heilgymnastik in der Gynäcologie / von dr. Albert Reibmayr.
- Albert Reibmayr
- Date:
- 1889
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Credit: Die Unterleibs-Massage mit specieller Berücksichtigung der Massage und Heilgymnastik in der Gynäcologie / von dr. Albert Reibmayr. Source: Wellcome Collection.
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![grübe, und gebt längs des linken unteren Kippenbogenrandes nach links und aussen, bis der Ulnarrand der Hand die Spina anter. super, sin. berührt; jetzt bewegt sich die Hand längs des S. romanum nach unten und innen quer über die Blasengegend, wobei das Ellbogengelenk und der Oberarm wieder mehr dem Körper des Massirenden sich nähert, und gelaugt auf diese Weise in die Ausgangsstellung zurück. Die mechanische Wirkung dieses Handgriffes richtet sich gegen den oberen Theil des aufsteigenden Colons, die Leber, das Quercolon, absteigende Colon und den unteren Theil des Dünndarmes. Da seine Wirksamkeit sich auf so viele Theile desYerdauungstractus erstreckt, so findet dieserHandgriff bei den meistenMassage-Indicationen Verwendung; doch in erster Linie bei den Leberkrankheiten, die mit Massage behandelt werden, Leberhyperämie und Ikterus. Es unterliegt keinem Zweifel, dass auch bei diesem Handgriffe eine reflectorische Wirkung neben der mechanischen vorhanden ist, doch tritt dieselbe im Vergleich zu der mechanischen ganz in den Hintergrund. Handgriff (Fig. 4) für das Coecums und Colon ascendens. Bei diesem Handgriff legt man die rechte Hand mit nach unten gegen die Symphyse oss. pub. ge- richteten Fingerspitzen flach auf die rechte Inguinalgegend, legt die linke auf das Metacarpoplialangealgelenk oder die Mitte der ersten Phalanx der rechten Hand und streicht so mit beiden Händen von unten und innen nach oben und aussen dem Verlaufe des Coecums folgend, bis die Fingerspitzen den unteren Kippenbogenrand erreicht haben. Beim Zurückgehen in die Ausgangsstellung beschreibt man eine Linie neben dem Nabe] vorbei, wobei der Druck beinahe ganz nachlässt. Die linke Hand dient nicht nur zur Druckverstärkung, sondern auch dazu, um ein zu starkes Beugen der Finger der rechten Hand in den ersten Gelenken zu verhüten, so dass also die Finger](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b28143668_0027.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)