Geschichte der Balneologie, Hydroposie und Pegologie, oder, Des Gebrauches des Wassers zu religiösen, diätetischen und medicinischen Zwecken : ein Beitrag zur Geschichte des Cultus und der Medicin / von B.M. Lersch.
- Bernhard Maximilian Lersch
- Date:
- 1863
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Credit: Geschichte der Balneologie, Hydroposie und Pegologie, oder, Des Gebrauches des Wassers zu religiösen, diätetischen und medicinischen Zwecken : ein Beitrag zur Geschichte des Cultus und der Medicin / von B.M. Lersch. Source: Wellcome Collection.
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![athletse virum nudum osteudere erubesceutes, dum certamen peragebant, ac- cinctis subligaculis servabant verecundiam: istse autem cum simul cum tunica pudorem exuerint, volunt quidem videri pulchrae, similiter autem malae vel invitse convincuutur« etc. Zu §. 55, S. 127. Justinus (Histor. XLIV, c. 2) sagt von den Spaniern: »Aqua calida lavari post secundum bellum Punicum a Romanis didicere.« Zu §. 58, S. 139. In der Trauer war es auch bei den Heiden Sitte nicht zu baden. »Videat vestrum aliquis eos qui adorant simulacra, sordida coma, veste senta et lacera deformatos, a lavacris quidem omnino abstinentes.« dem. Alex. Ad gentes. Zu §. 62, S. 156. In allen guten Häusern der Stadt St. Galleu fanden sich ehemals Schwitzbäder, wie auch angeblich in allen Dörfern der Kantone Appenzell und Thurgau. Zu §. 63, S. 158. Leprabäder. Zu Rennes war ein Bain des Ladres. Erklärung der Tafeln. Taf. I, Fig. 1. Römerbäder zu Baden in der Nähe der heissen Quelle des jetzigen neuen Dampfbades. Das Wasser sammelte sich in einem viereckigen Becken, wovon ein Theil aufgegraben worden ist (in der Figur rechts) und kam dann in ein viereckiges mit Stufen versehenes Bad, woran wieder ein rundes Bad anstiess (in der Figur links). [Das Querprofil dieser Bäder gibt Fig. 4, A.] Das schwärzer gezeichnete Gebäude ist ein späterer Einbau. Das Schwitzbad (in der Figur rechts vorn) ist ein ge- wölbter Rundbau [dessen Querprofil Fig. IV, B zeigt]. In der Hauptfigur deuten die kleinen Viereckchen die Stellung der Säulchen an, welche den Boden trugen. Die Zeichnungen sind im verkleinerten Maassstabe wieder- gegeben. Fig. 2. Römisches Bad zu Bath nach einem Grundriss in Glover's Werk. Die ziemlich erhaltenen Theile sind dunkeler gezeichnet. A, B, C, D Bad, 41 Fuss lang, 34 breit. E, E zwei halbkreisförmige Bäder. F, F zwei Dampfbäder, deren Boden von Säulchen aus Ziegeln getragen wurden, die V/i Zoll Dicke und 9 Zoll im Geviert hatten, die bei c in Cement von 14 Zoll Dicke liegen. Diese Säulchen tragen einen Boden aus Ziegeln von je 2 Fuss im Gevierte bei d, d, d. Gebackene Röhren von quadratischer Form von 16 — 20 Zoll Länge bei e, e. G, G, Öefen zu den Dampfbädern. H, H laue Bäder mit eingelegten Böden. I, I Vorzimmer. K, K ein Theil des grossen, 90 Fuss langen, 68 Fuss breiten Bades. L bleierner Sarg. M ein Kanal zur östlichen Abtheilung hin. N westliche Abtheilung. 0 Vermuth- liche Lage des Königsbades. P, P Theile des Bades, die in den J. 1799 und 1803 entdeckt wurden. 1, 2, 3 Stücke der Säulen, welche die Decke trugen, a, a Stufen. 1, 1 Abzüge für das Wasser. Die im J. 1756 ent- deckten Mauern waren 6 — 7 Fuss hoch und sehr fest aus Stein und Mörtel erbaut und mit rothem Cement bekleidet. Der nebenbei gezeichnete Durch- schnitt zeigt einen 1755 aufgedeckten Theil des Bades. Vgl. die Grundrisse in Lucas Essay on the waters; 1756, auch Taf. III, Fig. 9.](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b21064155_0241.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)