Beitrag zur Kenntnis der epibulbären Carcinome ... / vorgelegt von Walther Hartmann.
- Hartmann, Walther (Wilhelm Theodor Walther), 1862-
- Date:
- 1892
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Credit: Beitrag zur Kenntnis der epibulbären Carcinome ... / vorgelegt von Walther Hartmann. Source: Wellcome Collection.
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![. längeren Leben des Patienten, ein solches auch später nicht wieder- jj gekommen wäre. Interessant ist noch die Bemerkung, dass das o | Sehvermögen auf dem kranken Auge schliesslich noch besser ge- wesen sei, als auf dem gesunden. In der immerhin ziemlich umfangreichen Litteratur finde ich ) keinen analogen Fall. Schneider berichtet allerdings im Arch. f. Ophth. XXII, 3 S. 109: »Beitrag zur Therapie der Epitheliome j auf der Corneo-Scleralgrenze« über einen ähnlichen Fall. Die J; Therapie bestand in Abtragung des Tumor, Recidiv, nochmalige Abtragung — Heilung. Doch ist die Beobachtungszeit nicht ange- i geben. Noyes (Arch. f. Augenheilkunde Bd. IX., p. 127), der bei i Gelegenheit der Veröffentlichung eines Falles von melanot. epibulb. 3 Epithelial-Krebses alle bis zum Jahre 1879 publizierten Fälle von ] Tumoren der Bindehaut, im Ganzen 127, darunter 58 Carcinome, fl zusammenstellt, erwähnt u a. auch betreffs des Endausganges, dass I bei 24 malignen Tumoren nach Entfernung der Geschwulst kein j Recidiv eingetreten sei. Doch erstreckt sich die Beobachtungszeit i in keinem Falle auf so lange, wie in unserem vorliegenden. Unter J den Noyes’sehen Fällen erstreckt sich die längste Beobachtung \ auf 7 Jahre. Noyes sagt: »Die Dauer der Beobachtungszeit, in der bei fj den Patienten kein Recidiv konstatiert wurde, ist für alle Fälle nicht >! lano- ergnusf, um die Annahme des gänzlichen Ausbleibens desselben rechtfertigen zu können. Allein, wenn von solchen Zeiträumen, 1 wie von 7, 4, 2, 5 Jahren uns berichtet wird, so haben wir ein Recht, hoffnungsvoll auf die weitere Zukunft solcher Fälle zu blicken. : Eine andere Beobachtung, die aus einigen Krankengeschichten her- \ vorgeht, dass nämlich eine Geschwulst in einem veihältnismässig > kurzen Zeitraum wiederholentlich entfernt werden muss, um schliess¬ lich nicht mehr zu recidivieren, kann uns in etwas, indes nur an- 3 genehm, überraschend erscheinen«. j Trotz solcher Fälle sind die Autoren sich nicht einig, ob bei Tumoren, auch wenn sie noch kleiner sind, als im vorliegenden i Fall, erst die Auskratzung bezw. Abtragung versucht oder sofort j enukleirt werden soll. Dass allerdings in derartigen Fällen die 1 Enucleation nicht einmal ausreichend sein kann, lehrt Fall III, bei j. dem der Tumor nicht erheblich grösser war, als bei Fall V. Interessant ist bei hall III. dass der Patient seit seinei Geburt](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b30587360_0021.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)