Weitere Erfahrungen im Gebiete der Uranoplastik mittelst Ablösung des mucös-periostalen Gaumenüberzuges / von B. Langenbeck.
- Langenbeck, Bernhard Rudolph Conrad von, 1810-1887.
- Date:
- 1863
Licence: Public Domain Mark
Credit: Weitere Erfahrungen im Gebiete der Uranoplastik mittelst Ablösung des mucös-periostalen Gaumenüberzuges / von B. Langenbeck. Source: Wellcome Collection.
Provider: This material has been provided by The Royal College of Surgeons of England. The original may be consulted at The Royal College of Surgeons of England.
12/172
![Gaumenknochen und ohne Zweifel auch des Periosts, vollständig I aus (No. 8), und das in seiner Form durchaus normal geworden« j Gaumengewölbe blieb beim Fingerdruck eindrückbar und folglich I rein membranös. Andererseits wird es in solchen Fällen rathsairj ] sein, die Seidensuturen früher zu entfernen, als es sonst erforder- lich ist, oder vorzugsweise Silberfäden und Seidenwurmdarm zijji verwenden, um die Verwandlung der Stichkanäle in haarfein» Fisteln, welche etwas Schleim aus der Nasenhöhle durchsic-kerdjj lassen, andere Uebelstände aber sshwerlich zur Folge haben dürfu ten, möglicherweise zu verhindern. Eine andere, wie ich glaube, noch nicht beobachtete Bec schaffenheit des knöchernen Gaumens, ist mir in zwei, in di«l tabellarische Uebersicht noch nicht aufgenommenen, ganz neuerdings operirten Fällen aufgestossen. In dem einen (congenitale Spall i tung des harten und weichen Gaumens bei einer 35jährigen zarte*! Frau) war der knöcherne Gaumen so dünn, dass er bei den Periostablösung unter den vorsichtigsten Hebelbewegungen deH Elevatoriums mit knisterndem Geräusch zusammenzubrechen drohtet! und stellenweise wirklich kleine Infractionen erlitt. In dem andereii (derselben Spaltform bei einem 27jährigem sehr nervösen ManDim fand ich bei der Periostablösung rundliche Defecte in den Prob cessus palatini des Oberkiefers. Ob diese beiden Anomalien deP nicht ganz seltenen angeborenen unvollkommenen Verknöcherung] der Knochen des Schädelgewölbes analog sind, wage ich nichh zu entscheiden. §. 2. Modificationen in der Technik und im Instrumenten-Apparat! Was die Technik unserer Operation anbetrifft, so wird sie iq ihren Grundzügen unverändert bleiben. Von dem, was dieselbe als neue Methode characterisirt, von der Ablösung des Periost» sammt, der Gaumenschleimhaut, wird man nicht abgehen dürfenM Das zu diesem Zwecke einzuschlagende Verfahren, die Richtung der Schritte, die Form der mucös-periostalen Lappen, die zu verwendenden Instrumente endlich, können verschieden sein Aber nur in Betreff dieser Punkte darf ich eine Discussion fä1](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b22368644_0012.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)