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Credit: Beobachtungen und Bemerkungen über Gehirnerweichung. Source: Wellcome Collection.
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![Seito. — Der Kopf ist eingenoinmen, sclimerzt in der Stirngegeiid; die Zunge ist vreiss belegt, die Esshist verloren, der Durst kaum zu lö- seben; — die Haut beiss und trocken, der Pids liart und bescbleunigt, der Stubl retardirt, der Harn selir sparsam, bocbgestellt, obne Aussebei- dung. — Das Leiden wurde für Entzündung der tu- berkulösen Lunge erklärt, an der aucli die Sero- sa des Herzens Tbeil nebme und die in Exsudat überzugeben drobe. — Die Taubbeit der Extre- mitäten der linken Seite glaubte man auf Recb- imng der HerzaiFection sebreiben zu müssen, da keine bedeutenderen Kopfsjmptome vorbanden waren, Patient früher nie an Kopfscbmerzen ge- litten hatte, Congestionen fehlten und das Alter des Kranken an Gehii*nerweicliun<r nicht wohl denken liess. — Eine Y. S. von 5x11, Inf. lih. Digital, purp. mit Nitr, und ein Sinapisinus auf die Brust vrur- den verordnet. — Noch am selben Tage war die Abendexacer- bation so heftig, dass man die V. S. wiederho- len musste, und das Blut zeigte wie am Morgen eine starke Crusla itvßainmatoria, — ]Mit dieser antiphlogistischen Bebandbmg wur- de bis zum 5ten 31ai fortgefahren; — noch zwei- mal erheischten die .Brustsymptome das Eröffiien der Vene und stets war das Blut noch mit einer starken Speckhaut bedeckt. — Das entzündliche Knistern und der stechende Schmerz verschwan- den, das Herzldopfen liess nach; allein noch im-](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b21053492_0055.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)