Ueber die vierfache Wurzel des Satzes vom zureichenden Grunde : eine philosophische Abhandlung / von Arthur Schopenhauer.

  • Schopenhauer, Arthur, 1788-1860.
Date:
1847
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Credit: Ueber die vierfache Wurzel des Satzes vom zureichenden Grunde : eine philosophische Abhandlung / von Arthur Schopenhauer. Source: Wellcome Collection.

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    gen, alfo biejenigen Sßirfungen, welche ba$ Ä^ema ber Sttedhanif, bcr Spfypftf unb ber Chemie ftnb. 33on ihr allein gilt ba§ britte 9kutonifche ($runbgefe|5 „SBirfung unb (§5egemtnrfung finb etn= anber gleich: e$ befagt, bag ber »orhergehenbe Bujtanb (bte Urfach) eine Söeränbermtg erfährt, bie an ©röge ber gleichfommt, bie er fyeröorgerufen fyat (ber 2Birfung). ferner, ijt nur bet bie= fer gönn ber ^aufalität ber (S$rab ber Sßirfung bem ©rabe ber Urfache ftetö genau angemeffen, fo bag au$ biefer jene ftch be= reefmen lägt, unb umgefehrt. Die ^eite gönn ber ^aufalität ijt ber fRciy. fte be^errfd^t bas> organifche Seben aB folcheS, alfo bac> ber Pflanzen, unb ben oegetatioen, baf)er bemugtlofen £f)eil be$ tb)ierif<f)en Sebent, ber ja eben ein $Pflan§enteben ijt. ©ie cf)arafteriftrt ftch burcf) 5lb= mefenheit ber Sfterfmale ber erften gönn. $llfo ftnb l)ier 2Bir= fung unb hkgemtnrfung einanber nicht gleich, unb feines>weg$ folgt bie Sntenfttät ber 3Birfung, burcf) alle ©rabe, ber Sntenjttät ber Urfache: vielmehr fann, burcf) Sßerjtärfung ber Urfadf>e, bie £Birfung fogar in ihr ©egentl)eil umferlagen. Die britte gorrn ber ^aufalttät ijt ba3 SDtotio: unter bie= fer leitet fte bas> eigentlich antmafifefje Seben, alfo bat? ^f)un, b. h- bte ättgern, mit Söemugtfein gefdjjehenben 2fftionen, aller thierifdf;en SBefen. Da$ Sftebiunt ber Sttotioe ijt bie (£rfennf= nig: bte @mpfänglichfeit für fte erforbert folglich einen Sntelfeft. Daher ijt bac> wahre ßf)arafterijtifon bec> El)ier6 bac> Ctrfcnnen, bac> SSorjtetten. DaS $£fjier bewegt ftdf), aB Sl)ier, allemal nach einem Siel unb 3wecf: btefen mug ec> bemnadl) ernannt haben: b. h* berfelbe mug if)m aB ein oon ihm fetbjt SSerfchiebcneS, bejfen e$ ftch bennodh bemugt mirb, ft dl) barjteÜen. Demzufolge ijt bac> Sl)ier zu beftniren „wac> erfemtt: feine anbere Definition trifft ba6 äßefentliche, ja, oielleicht ijt auch feine anbere jtidfj- haltenb. Sftit ber (£rfenntnig fehlt notl)mcnbig auef) bie 35ewc= gung auf Sttotioe: bann bleibt alfo nur bie auf Steife, bae> $PfIan= jenleben: baf)cr ftnb Irritabilität unb ©enftbilität unzertrennlich. Die SBirfungSart eines SftotitB aber ijt oon ber cine^ ^eijeö augenfällig oerfefneben: bie dinwirfung bcffelben nämlich fann fel)r furz, ia ftc braucht nur momentan zu fepn: beim ihre 2öirf* famfeit hat nicht, wie bie bes> 9teize£, irgenb citt ä>crl)ältnig zu %cr Dauer, zur 0^ähe bee> ($egenjfanbe$ unb bergleidf)en mehr;