Die Bindehautinfection der Neugeborenen / bearbeitet von D. Haussmann.

  • Haussmann, David, 1839-
Date:
1882
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Credit: Die Bindehautinfection der Neugeborenen / bearbeitet von D. Haussmann. Source: Wellcome Collection.

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    die in einem Findelhause beobachteten Augenkrankheiten als etwas nicht Seltenes; nach Colombierij (1782) ist ebenda der gewöhnlichste Zufall eine beträchtliche Augenentzündung, bei welcher die Augenlider einige Wochen lang kaum geöfFnet werden können, und Demours'^) (1818) be- zeichnet jene als eine ebenso häufige wie gefährliche Krankheit. Gren- drin Sj (1819) und Capuron^) (1820) erörtern hauptsächlich deren leichte Formen, wogegen Ammon 5) (1822) bald darauf von Br es chet die Augen von 27 damit behafteten und gestorbenen Kindern aus dem Hospital des enfants trouves zur Untersuchung erhielt und in demselben die Bindehaut- entzündimg „sehr häufig fand. Nach der später (1834) veröffentlichten Arbeit desselben Verfassers erblindeten, wie bereits angeführt worden ist, zwei Drittheile der Zöglinge durch diese Krankheit in vielen Findelhäusem Frankreichs, welche Angabe durch die folgende von Chassaignac sogar noch übertroffen wird. M. Hasper 6) (1823), Heyfelder ') (1825; und C. Billard8) (1828) sahen die genannte Krankheit ebenda epidemisch auf- treten, und spricht darüber der Letztere, früher Interne des Pariser Findel- hauses: „car eile regne toujours svir un plus grand nombre d'enfans dans les hopitaux que dans les villes. In Bezug auf die Folgen dieser Krankheit äussert er sich: „Le ramoUissement de la cornee est beaucoup plus grave, el malheureusemcnt il survienl assez souvenl'-K Dieser Zustand blieb unver- ändert, denn Boiirjot St. Hilaire^) (1834) giebt an, dass nach einer von ihm gemachten Zusammenstellung ''^/^g, d. h. 26,98,% aller seit 20 Jahren gemeldeten Blinden ihr Angenlicht durch die eitrige Bindehantentziindung verloren hatten, und fast gleich lautet der Schlusssatz von V. Stoeberio) (1834) über sie: „Elle est par consequent une maladie tres-grave, et une de Celles qui envoient le plus d'enfanls dans les insliUils des jeunes \avcugles-. Noch bestimmter äussert sich hierüber Carron du Villard H) (1839), „(/t<e c'esl apres rophihalmie varioloigue Celle qui produil le plus souvenl la cea7e. Nach Velpeau 12) (1840) ist die Ophthalmia neonatorum in Findel- häusern „tres-souvent, und Dequevauviller 13) (1843) giebt folgende 1) 1. c. 2) ]. c. 3) 1. c 4) 1. c. 5) Hecker's IHerarische Annalen der gesammten Heilkunde. I. Berlin und Lands- berg 1825. S. 129. Analekten über Kinderkrankheiten. Heft I. 1834. S. 133. ß) 1. c. ') 1. c. 8) 1. c. ») 1. c. 10) 1. c. 11) 1. c. «) 1. c.