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Credit: Die complicirten Luxationen / von Albert Schinzinger. Source: Wellcome Collection.
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![■wird, und du hier kein Raum fiir den luxirten malleoks extermis vorhanden ist, die Bänder, welche ihn an das Fersenhein und den AstragaUis (Ug. ßbulare tali ant. et post. et medium^ festhielten, zer- rissen sind, so durchbohrt er mit seinem ziemlieh scharten unteren Rande die ohnehin schon gespannten Weichtheile. Der Astragalus nun seiner Stütze nach aussen beraubt, dreht sich derart, dass seine obere Gelenktläche etwas nach aussen zu liegen komnit, die Tibia muss dadurch auch mehr nach aussen und vorn rücken und der Fuss selbst nimmt eine Stellung an, bei welcher der äussere Rand nach unten und der innere nach oben gekehrt ist. bj Vorkommen und Häufigkeit der comflicirten Verrenkungen in den verschiedenen Gelenken. Die Häufigkeit des Vorkommens der Luxationen, — sowold der einfachen als der com])licirten — in den verschiedenen Gelen- ken ist bedingt durch die Art und Weise, die Stärke der einwir- kenden Gewalt, durch den Anthcil der Muskelaction, hauptsächlich aber durch die anatomische Beschaffenheit der Gelenke und deren Verbindungsmittel. Je freiere und ausgedehntere Bewegungen ein Gelenk gestattet, desto leichter ist die Möglichkeit einer Dislokation gegeben, je fester und straH'er die Gelenkverbindung, desto seltner sind, wenigstens mehrere Monate auf der chirurgischen Idinik hig und endlich an Tuberculose der Lungen vcrscliied. Hier wsir durch eine chronische Entzündung im Fussgelenke die Gelenkkapsel bedeutend ansgcdehnt, die Bänder gelockert, der Astragalus konnte mit Leichtigkeit zwisclien die Unterschenkelknochen hinaufgetrieben werden. Das Gehen war unmöglich. Die Sektion bestätigte das Verhalten während des Lebens. Luxation der Fibula allein nach \orn, oder hinten hält Boyer für absolut unmöglich !](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b22323405_0021.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)