Graphische Incunabeln für Naturgeschichte und Medicin : enthaltend Geschichte und Bibliographie der ersten naturhistorischen und medicinischen Drucke des XV. und XVI. Jahrhunderts, welche mit illustrirenden Abbildungen versehen sind, nebst Nachträgen zu des Verfassers Geschichte und Bibliographie der anatomischen Abbildung ... / von Dr. Ludwig Choulant.
- Johann Ludwig Choulant
- Date:
- 1858
Licence: Public Domain Mark
Credit: Graphische Incunabeln für Naturgeschichte und Medicin : enthaltend Geschichte und Bibliographie der ersten naturhistorischen und medicinischen Drucke des XV. und XVI. Jahrhunderts, welche mit illustrirenden Abbildungen versehen sind, nebst Nachträgen zu des Verfassers Geschichte und Bibliographie der anatomischen Abbildung ... / von Dr. Ludwig Choulant. Source: Wellcome Collection.
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![anli\dolis dcscruiontibus \ etc., schliesst Bl. 155b mit: xcvj. de snponc. BI. 156 weiss, Bl. 157a: Capitulum pvimum\ () Loepalicum calidum esl et siccum in se- cundo \ gradu etc., womit der Text der letzten 6 Abtlieiliingen beginnt, der Bl. 174b, Z. 24 mit den Worten scbliesst: | et prouocabunt ascllalionem, ohne Scblnssscbrift. Goth. Druck ohne Sign., Gustos und Blattzabl, 174 Bl., 32 ZI., für die Initialen überall leerer Platz. Die Abbildungen der Pflanzen sind noch sehr roh und steif, oft ist aber doch die Pflanze erkennbar, meist ist sie ganz mit Wurzel und Bliithe abgebildet, bisweilen fehlt erstere, selten die letztere; die Wurzeln sind in der Abbildung immer am willkürlichsten behandelt, eben so die Stengel, die meist unförmlich dick erscheinen, sorgfältiger sind Blätter und Blüthe behandelt. Oft besteht die Abbildung blos aus den starken Conturen, zum Theil sind auch Schraffirnngen angebracht, oft nur in der Einen Blatthälfte, in den Stengeln oft Lagen krummer Striche, auch zum Theil in den Wurzeln; Kreuzschraffirung er- scheint nirgends, nur durchschneidet die Mittelrippe des Blattes bisweilen die Querschrafflrung desselben; eine schlechte mit dem Pinsel gemachte Coloririing findet sich in dem Exemplare der konigl. Bibliothek zu Dresden, welches den gräflich Bünau’schen Einband hat; in diesem Exemplare sind aber eine Anzahl Blätter falsch eingeheftet und handschrifilich mit falschen Nummern bezeichnet (Nigella — Sticados); auf das Titelblatt hat eine Hand des XVI. Jahrhunderts geschrieben: Aggregator practicus per simplicia, ut habet praefalio huius operis, minime contemnendj. pro paiiperibus palribns familids, Apolhecariorum Sordidilalem pali ob egeslatem non valenlibus. {Hain n. 8444, Pritzet n. 11867, AUgeni. medic. Annalen 1829, S. 1158—1165.) 2. *Ohne Oi:t und Jahr. 4. Titel (Bl. 1 a): \Herbarius\, Bl. Ib weiss. Bl. 2a: () Ogatu plnrimorum inopuni mim | etc., schliesst Bl. 2b: \nire habent.] Pondus medicinale in figuris sic cognosces\e[c. — vnius drag.; Bl, 3a: Capiiula herbarnm secundum\ordinem al- phabeii. j etc., Bl. 4a: cl. devsnea., Bl. 4b weiss. Bl. 5a beginnen die Holz- schnitte der 150 Pflanzen und deren Beschreibungen wie in der Ausgabe N. 1, schliessen Bl, 154b, Z. 25: ]rapio. Bl. 155a: Particula secunda de \ simplicibus laxaliuis \ linitiuis seit Inbrica-\ tiuis superioribus anli \dolis deseruientibus \ clc.^ Bl. 155 b, Col. 2, Z. 31: xcvj. de sapone. Bl, 156 weiss, Bl. 157 a: Capitulum Primuni\ () Loepalicum calidum esl et siccum in se-\ etc.: das ganze Werk schliesst Bl. 172 b, Z. 33: \ prouocabunt assellalioncm. ohne Schlusssclirift. Goth. Druck ohne Sign., Gustos und Blattzahl, 172 Bll, 33 Z., für die Initialen leerer Baum. Druckeinrichtung wie in N. 1, Typen weniger schön, Zeilen kürzer; die Abbil- dungen sind kleiner, und die darüber in Typen stehende Nummer ragt oft zwi- schen die oberen Zweige, Blätter und Blüthen der Pflanze hinein, wo dann diese nach ihr sich bequemen müssen, so dass theils hierdurch, theils wegen des ge- ringeren Baumes, der Zeichner weniger frei arbeiten konnte; sonst sind sie denen in N. 1 nachgezeichnet, oft gegenseitig, oft stark verändert, im Ganzen weniger fein ausgeführt. Ueberhaupt scheint diese Ausgabe ein Nachdruck der vorigen zu sein (in der Vorrede Bl. 2a, Z. 28 focas statt foras wie in N. 1, dagegen Z. 31 Aiucenna, wo N. 1 richtig Auicenna hat), auch offenbar schon der verschie- denen Typen wegen kein SchÖffer’scher Druck, wohl überhaupt kein Mainzer; die Form des Schlusj-t scheint auf belgischen Ursprung zu deuten. Das früher dem Bibliographen Pastor Niesert in Pelen, s))äter dem verdienten Botaniker L. C. Tre- viranus in Bonn, jetzt der Chirurg, medic. Academie zu Dresden gehörige voll- ständige Exemplar hat eine rohe Illumination auf allen Holzschnitten. Die Aus- gabe ist selten und weder von Panzei [ann.lyp. //. 141), noch von Hain (n. 8143) selbst gesehen worden. 3. Ohne Ort und Jahr. 4. (Antwerpen, h. Matthias Goes.) Goth. Druck ohne Sign., Gustos und Blaltzahl, mit 150 Pflanzenabbildungen in Holzschnitt mit lateinischen und flamländiseben Benennungen, dem Vorworte Rogatu etc., und wahrscheinlich auch dem übrigen Inhalte des Herbarius. Die](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b2485041x_0054.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)