Der phosphorsaure Kalk in physiologischer und therapeutischer Beziehung. Ein Beitrag zur physiologischen Heilkunde / Von Friedr. Wilh. Beneke.
- Friedrich Wilhelm Beneke
- Date:
- 1850
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Credit: Der phosphorsaure Kalk in physiologischer und therapeutischer Beziehung. Ein Beitrag zur physiologischen Heilkunde / Von Friedr. Wilh. Beneke. Source: Wellcome Collection.
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![hhhflologifdjen SuftanbeS bcr organifchen ©erbinbungen bon bem normalen ©erhältniffe ber le|tern feinem Sweifel unterworfen ifh 2)er Ueberfchuf? bon Alfalien im ©lute muff eben fowotyl einen ^ranf&eitShrocef? erzeugen, alö ber lleberfd;uf? beS fttbrinS; ber Mangel an biefen ober jenen <Saljen eben fo beftimmte @törun» gen in ber CStoffmetamorpOofe f;erbeifüf)ren, als ber Mangel an ©fett, welche ütfachett er and) immer haben mag, in ber 6bfo= rofe feinen AuSbrurf ftnbet. 2ÖaS jebocf) bie qualitatiben Alterationen, namentlich ber or= ganifd)en ©erbinbungett, anbetrifft ^ biefe Alterationen, beren (Sri* ftenj er ft in neuerer Seit burd) bie hatl)ologtfche Anatomie über allen Steife! erhoben ift, fo mujj id) noch einmal auf ben fd)oit ermähnten ©unft gurüdfontmen, baf nämlich baS Albumin unb Fibrin unfereö ©luteS nicht nur ©erbinbungen bon CHON, fon* bern bafi fte ftetS gngleid; mit (Schwefel unb v^oäpfyorfaurem ^alf'e oerbunben ftnb* So lange, bis baS ©egentheil beWiefen ift, ift burchaii‘3 bie ©ermuthung gerechtfertigt, baj? jene qualitatiben Al= terationen auf quantitativen SMifberbaltniffen ihrer integrirenben ©eftanbtheile beruhen, unb eS muf? bcmnadh bie SÄöglichfeit 511= gegeben werben, baj? auch biefe ober jene Alteration beS ftibrinS ober Albumins in einem quantitatiben 2)?i|]berhältniffe beS plmö- hhorfattren StalleS begrünbet fein fbniie, ©he nicht burdh bie d)enüfche Unterfudhung biefer ©ermitthung ihr Otecht gefchehen ift, ftnb in ber 5Xf>at jene pathologifch = anatonüfchen ©efunbe nur bon geringen fraftifchen ©onfequenjett unb taffen ber ©rflarung einen Weiten «Spielraum ; baj? aber (Srflärungen, Wie bie Siwmermann’S: eS beruhen jene qualitatiben Alterationen auf einer abnormen £a= gerung ber SDfolecüle, gänzlich hhhbtl;etifch ftnb unb uttfere ©tu* ficht auch nicht um eine Haarbreite forbern, bebarf wohl faunt ber ©rmähuung* — 3d) ha^e biefen ©unf't l^rborl;eben ^u müf= feit geglaubt, Weil er geigt, wie fd)on bie einfache Aitfchauung ber hbhflologifdhett ©erl;ältniffe beS ©luteS 51t beftimmten fragen](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b30373062_0074.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)